Kurz gesichtet:Fürs Home-Office

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Die Augen werden schlechter, weil wir so viel vorm Bildschirm sitzen. Und auch die Laune war schon mal besser. Zur Aufmunterung gibt es in diesen Stil-News Dauergrinser, Ohrstöpsel und Wiener Schnitzel.

Von Julia Rothhaas, Max Scharnigg und Silke Wichert

Wer kürzlich dachte, er brauche dringend mal wieder eine neue Brille, ist nicht allein: Laut dem Online-Optiker Mister Spex werden im November durchschnittlich die meisten Korrekturbrillen gekauft. Warum? Es wird dunkler, alle sehen irgendwie schlechter, und gerade im Straßenverkehr glauben viele, dass sie nicht mehr ganz den Durchblick haben. Dieses Jahr könnten sogar noch mehr Brillen verkauft werden. Weil wir im Home-Office ständig vor dem Bildschirm hocken, hat Ray-Ban gerade die neuen " Everglasses" herausgebracht, die es auch ohne Sehstärke gibt. Darunter Gläser mit Blaulichtfilter, die vor Augenbeschwerden durch erhöhte Computerarbeit schützen. Mit den "Immergläsern" sollen wir also über kurz oder lang alle zu Brillenträgern werden. Bei den Rahmen geht der Trend übrigens wieder weg von filigranen hin zu großen, fast schon schutzbrillenartigen Modellen. Woher das wiederum kommt, ist nicht schwer zu erraten: coronabedingtes Abschirmen überall ( ray-ban.com).

Das Lachen kann einem schon mal vergehen in diesem Jahr. Da bedarf es beizeiten einer kleinen Erinnerung, trotz allem optimistisch zu bleiben. Ein eher ungewöhnlicher Ort für die Aufmunterung zwischendurch ist da die Seifenschale aus Keramik von Heike Mende Ceramics. Wer das Stück Seife anhebt (und das möglichst häufig, denn Händewaschen ist ja wichtig!), dem begegnet ein dauergrinsender Smiley. Jede Schale aus Ton wird einzeln von Hand getöpfert und glasiert, und ist in Gelb, Weiß oder Schwarz-Weiß erhältlich. Wer noch mehr Optimismus braucht: Es gibt auch eine Smiley-Vase (39,90 Euro, minimarkt.com).

Gute Laune für harte Zeiten: das Schnitzel-Buch. (Foto: Brandstätter Verlag)

Ein riskantes Unterfangen: dem Heiligtum der Wiener Küche und der Lieblingswirtshausbestellung weiter Teile der Bevölkerung ein eigenes Buch zu widmen. Wie soll man schließlich die puristische Großartigkeit eines Wiener Schnitzels angemessen in Wort und Bild fassen? Der Brandstätter Verlag hat diese Aufgabe zusammen mit den jungen Schnitzel-Enthusiasten des Wiener Restaurants Meissl & Schadn aber gut gemeistert: Viele liebevolle literarische Annäherungen von Alfred Polgar bis Wladimir Kaminer finden sich in dem opulenten "The Wiener Schnitzel Love Book", dazu künstlerische Würdigungen etwa von Erwin Wurm und jede Menge appetitlicher Fotos, aber auch handfeste kulinarische Spurensuche und Rezepte. Am Ende weiß man freilich nur, was man vorher auch schon irgendwie wusste: Ein gutes Schnitzel ist das perfekte Gericht. Aber man hat es jetzt sozusagen schriftlich.

In unruhigen Zeiten Schlaf zu finden ist nicht immer einfach. Der Soundspezialist Bose stellt dafür jetzt neue technische Helfer vor, die einzig und allein dazu entwickelt wurden, lästige Geräusche und Unruhequellen auszublenden und für eine optimale Einschlafatmosphäre zu sorgen. Die kleinen Hightech-Ohrstöpsel " Sleepbuds 2" haben zunächst einen ausgeklügelten Tragekomfort und einen stark schallabsorbierenden Aufbau, vor allem aber ein technisches Innenleben, das sie von anderen Stöpseln unterscheidet. Zusammen mit der Bose Sleep-App lassen sich damit neutrale oder beruhigende Klangkulissen wiedergeben, die alle störenden Umweltklänge ausblenden sollen, also etwa laute Nachbarn oder Verkehrslärm. Zur Auswahl stehen meditative Sounds wie fallender Regen oder Meeresrauschen, aber auch unspezifisches sog. weißes Rauschen, das auf viele Menschen einen beruhigenden Einfluss hat. Auf Musikwiedergabe oder sonstige Funktionen der winzigen Kopfhörer hat der Hersteller im Sinne der Ruhe bewusst verzichtet - eine Weckfunktion lässt sich allerdings einstellen.

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