Dämpfer für Hamburger SV:Zweimal die Führung verspielt

Lesezeit: 1 min

Enttäuschung nach Schlusspfiff: Robert-Nesta Glatzel und der HSV müssen nach dem Remis gegen Paderborn um Aufstieg und Relegation bangen. (Foto: Marcus Brandt/dpa)

Zweitligist HSV vergibt im Aufstiegsrennen die nächste Chance: Gegen den Tabellenvierten SC Paderborn reicht es im Heimspiel nur zu einem 2:2.

Der Hamburger SV hat den direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga wohl verspielt und muss auch um die Relegation bangen. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter kam gegen Verfolger SC Paderborn zum Auftakt des 31. Spieltags am Freitag nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten 1. FC Heidenheim könnte am Sonntag auf sechs Punkte anwachsen.

Durch das Unentschieden wäre Tabellenführer Darmstadt 98 der Aufstieg im Falle eines Siegs gegen den FC St. Pauli am Samstagabend nicht mehr zu nehmen. "Wir müssen die nächsten drei Spiele gewinnen. Ein Tabellenrechner bringt nichts", sagte HSV-Spieler Robert Glatzel nach Schlusspfiff.

Glatzel hatte in der 39. Minute die Führung erzielt, Sonny Kittel traf zehn Minuten später für die Hamburger, denen der Stadtrivale FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf bis auf vier Punkte nahe rücken könnten. Julian Justvan (43.) und Florent Muslija (73., Foulelfmeter) glichen jeweils aus.

Die Unsicherheit der Abwehr entscheidet das Duell

Nach zuvor nur zwei Siegen aus sieben Spielen begann der HSV überaus nervös. Kapitän Sebastian Schonlau rettete schon in der ersten Minute gegen Sirlord Conteh auf der Linie, danach landete ein Kopfball der HSV-Leihgabe Maximilian Rohr am Pfosten (2.). Gegner Paderborn verzeichnete auch in der Folge Abschlüsse im Minutentakt. Hamburg kam erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel. Ludovit Reis vergab die erste Möglichkeit. Glatzel leitete seinen Führungstreffer stark ein, doch die erneut unsichere Abwehr der Hamburger musste noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen.

Nach dem Wechsel jagte Kittel dem unaufmerksamen Tobias Müller den Ball ab und behielt frei vor dem Tor die Nerven. Moritz Heyer vergab die Chance zum dritten Hamburger Treffer (59.). Nach einem unnötigen Foul von Miro Muheim an Muslija gab es Elfmeter, der Gefoulte verwandelte sicher.

Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld droht derweil weiter der freie Fall in die 3. Liga. Die Ostwestfalen kamen auf der heimischen Alm nicht über ein turbulentes 1:1 (1:1) gegen die SpVgg Greuther Fürth hinaus. Sie liegen weiter auf dem Relegationsplatz 16 und können am Wochenende sogar noch weiter abrutschen.

© SZ/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: