DFB-Team:"Schwer zu sagen, wie die Fans in Dortmund auf mich reagieren"

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Vor seinem Debüt im DFB-Team: Leipzigs Angreifer Timo Werner. (Foto: dpa)

Leipzigs Angreifer Timo Werner spricht über das Länderspiel im Stadion des BVB. Biathletin Laura Dahlmeier verliert die Disziplinwertung im Massenstart. Ulms Basketballer feiern einen Rekord.

Fußball, DFB-Team: Timo Werner will sich vor seinem möglichen Debüt für das DFB-Team in Dortmund durch die Proteste von BVB-Fans gegen RB Leipzig Anfang Februar nicht verunsichern lassen. "Es ist schwer zu sagen, wie die Fans in Dortmund auf mich reagieren werden", sagte der 21 Jahre alte Stürmer des Aufsteigers der Welt am Sonntag. "Ich weiß nicht, ob jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, aber ich muss damit umgehen; egal, was passiert. Wenn ich auf dem Feld bin, konzentriere ich mich auf das Spiel und bin vermutlich so nervös, dass ich alles andere ausblende."

Werner selbst fehlte beim Auswärtsspiel, als es im Signal Iduna Park Schmähplakate und -gesänge der Heimfans gegen die Leipziger gab. Der Torjäger wurde von Bundestrainer Joachim Löw für den Test gegen England am Mittwoch in Dortmund und das WM-Qualifikationsspiel vier Tage später in Aserbaidschan erstmals in den Kader der DFB-Auswahl berufen. Werner äußerte öffentlich keine Präferenz, ob er im Sommer lieber beim Confederations Cup in Russland mit dem A-Team oder der U21-EM in Polen auflaufen würde. "Ich würde mich über beides freuen", sagte der Angreifer, der mit 14 Treffern derzeit bester deutscher Torjäger in der Bundesliga ist.

Biathlon, Oslo: Laura Dahlmeier hat im letzten Rennen des Biathlonwinters 2016/17 die kleine Kristallkugel in der Massenstartwertung verpasst. Die Fünffach-Weltmeisterin aus Partenkirchen kam in Oslo beim Sieg der Norwegerin Tiril Eckhoff nach zwölf Kilometern mit drei Schießfehlern nur auf Platz neun. Pokale hat Dahlmeier im Gesamtweltcup sowie im Einzel und der Verfolgung gewonnen.

Franziska Hildebrand vergab mit dem letzten ihrer 20 Schüsse den Sieg am Holmenkollen, die 29-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld hatte bis dato ohne Schießfehler in Führung gelegen. Auch mit ihrem ersten Podestplatz in dieser Saison wurde es nichts: Auf Platz zwei lief Dahlmeiers Dauerrivalin Gabriela Koukalova (Tschechien/1), auf Platz drei Kaisa Mäkäräinen (Finnland/2). Hildebrand wurde Fünfte.

Basketball, Rekord: Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben mit ihrem 26. Sieg in Serie den alleinigen Rekord in der Bundesliga aufgestellt. Der Vizemeister setzte sich am Samstagabend mit 82:76 gegen ALBA Berlin durch, bleibt damit in dieser Saison ungeschlagen und übertraf die Bestmarke von Bayer Leverkusen. Die Rheinländer hatten in der Spielzeit 1969/70 alle ihre 25 Spiele gewonnen.

Ulm tat sich gegen die Berliner lange Zeit schwer und lag Ende des ersten Viertels schon mit neun Punkte zurück. Mitte des dritten Abschnitts drehte das Team von Trainer Thorsten Leibenath jedoch die Partie und zeigte sich auch am Ende nervenstärker. Raymar Morgan war mit 18 Punkten und neun Rebounds bester Akteur der Ulmer. Bei der Siegesserie des Tabellenführers wird auch der Erfolg über Phoenix Hagen, das sich inzwischen vom Spielbetrieb zurückgezogen hat, berücksichtigt.

Für die lange starken Berliner waren auch 25 Zähler von Elmedin Kikanovic zu wenig. Der fünftplatzierte Hauptstadtclub verliert damit langsam den Anschluss an medi Bayreuth, das sich 82:81 gegen die Walter Tigers Tübingen durchsetzte. Rang vier bedeutet Heimvorteil in der ersten Playoffrunde. Die Telekom Baskets Bonn liegen nach der überraschenden 103:113-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven weiter einen Sieg hinter den Berlinern.

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