Wintersport kompakt:Riesch Sechste, Henkel Zweite

Maria Riesch verpasst beim Super G in Zauchensee einen Podestplatz, Neureuther wird Sechster im Slalom. Biathletin Andrea Henkel schafft Platz zwei im Massenstart. Justyna Kowalczyk und Dario Cologna gewinnen die Tour de Ski. Wintersport kompakt.

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Maria Riesch verpasst beim Super G in Zauchensee einen Podestplatz, Felix Neureuther wird Sechster im Slalom. Biathletin Andrea Henkel schafft Platz zwei im Massenstart. Justyna Kowalczyk und Dario Cologna gewinnen die Tour de Ski im Langlauf. Wintersport kompakt in Bildern. Freude nach der Abfahrt, Kopfschütteln nach dem Super-G - zu einem Platz auf dem Podest reichte es für Maria Riesch einen Monat vor der Heim-WM aber beide Male nicht. Platz vier beim Abfahrts-Erfolg von Lindsey Vonn (USA) sah die Doppel-Olympiasiegerin am Samstag angesichts von 7/100 Rückstand auf das Stockerl "überhaupt nicht negativ". Dagegen konnte Platz sechs tags darauf ...

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... beim Super-G-Coup der Schweizerin Lara Gut (Bildmitte - Dritte wurde mit Dominique Gisin ebenfalls eine Schweizerin) nur "Schadensbegrenzung" sein. "Es war nicht das perfekte Wochenende, aber es war okay", meinte Riesch. Sie haderte nicht, sondern blickte gleich wieder angriffslustig auf den Nachtslalom am Dienstag in Flachau. "Da freue ich mich sehr drauf." Auch wenn ...

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... Vonn bei ihrer Super-G-Fahrt am Sonntag schon mit den Händen im Schnee war und noch durch Gut von der angestammten Speedspitze verdrängt wurde, war die Amerikanerin die Alpin-Dame des Wochenendes. Durch ihren 37. Weltcup-Erfolg zog sie nicht nur endgültig an Katja Seizinger (36 Siege) vorbei, sondern holte im Gesamtklassement mächtig auf. Auf 96 Punkte verkleinerte sich der Vorsprung von Riesch, die mit einem Polster von 186 Zählern in das Wochenende gegangen war.

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In Parallel-Slalom und Super-Kombination war Vonn in der Summe um 70 Zähler besser. Insgesamt punktet Riesch konstanter, dafür holt Vonn mehr Siege. "Aber das ist alles Rechnerei, im Endeffekt muss man schauen, was Mitte März ist", sagte Deutschlands "Sportlerin des Jahres".

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Für Riesch war das Wochenende also eher mittelmäßig, für Gina Stechert nicht einmal das. Platz 30 in der Abfahrt, Rang 36 im Super-G - warum bei der für die WM qualifizierten Oberstdorferin dieser Tage nichts zusammenläuft, weiß keiner so genau. "Es kann nur besser werden. Jetzt kommen Cortina und Sestriere, das sind Strecken, die mir besser liegen", machte sich die 23-Jährige selbst Mut. Nach einem guten 17. Platz in der Abfahrt schied Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg im Super-G aus.

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Deutlich besser lief es für Felix Neureuther: Der Partenkirchener unterstrich mit seinem sechsten Platz beim Weltcup-Slalom im schweizerischen Adelboden erneut seine Ambitionen für die kommende Heim-WM in Garmisch. Bei frühlingshaften Temperaturen im Berner Oberland fuhr der 26-Jährige zum dritten Mal in dieser Saison in die Top 10 und lag am Ende 1,75 Sekunden ...

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... hinter dem Sieger Ivica Kostelic aus Kroatien (Bildmitte). Auf Rang zwei und drei folgten die Österreicher Marcel Hirscher (0,26 Sekunden zurück, li.)) und Reinfried Herbst (1,29). Kostelic übernahm mit seinem zweiten Saison- und insgesamt 13. Weltcup-Sieg auch die Führung im Gesamtweltcup sowie in der Disziplin-Wertung. Auf dem anspruchsvoll gesteckten Kurs am "Chuenisbärgli" waren zahlreiche Favoriten schon im ersten Lauf gescheitert.

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Die Biathletin Andrea Henkel (vorne) biss und kämpfte, sie steigerte sich beim Schießen und wurde am Ende mit Platz zwei im Massenstartrennen über 12,5 km in Oberhof belohnt. Die 33-Jährige aus Großbreitenbach stürmte trotz zweier Strafrunden hauchdünn hinter der schwedischen Siegerin Helena Ekholm (39:22,9 Minuten) auf das Podest. Platz drei ging an die Russin Swetlana Sleptsowa, die wie Ekholm fehlerfrei geschossen hatte. "Ich bin überglücklich. Völlig egal, dass Helena noch vorbeigegangen ist", sagte Henkel.

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Doppel-Olympiasiegerin Magdalena Neuner (Wallgau) erwischte mit zwei Fehlern im ersten Liegendschießen einen schwachen Start, kämpfte sich aber mit insgesamt drei Strafrunden trotzdem noch auf Platz neun. Kathrin Hitzer (Gosheim/6 Fehler), Sabrina Buchholz (Oberhof/2 Fehler), Tina Bachmann (Schmiedeberg/6 Fehler) und Miriam Gössner (Garmisch/6 Fehler) landeten im geschlagenen Feld.

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(Foto: dpa)

Der dreifache Turin-Olympiasieger Michael Greis verfehlte beim Massenstart der Männer über 15 km in Oberhof den Sprung aufs Podium knapp. Der 34-Jährige aus Nesselwang landete vor 24.000 Zuschauern am Grenzadler beim Sieg des ...

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(Foto: AFP)

... Norwegers Tarjei Bö (2 Fehler) mit 17,9 Sekunden Rückstand auf dem fünften Platz. Hinter dem Führenden im Gesamtweltcup belegten sein Landsmann Emil Hegle Svendsen (3 Fehler) und Iwan Tscheressow (Russland/2 Fehler) die Plätze zwei und drei.

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(Foto: dapd)

Den guten Auftritt der deutschen Mannschaft machten der Sprint-Zweite Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/3 Fehler) und Andreas Birnbacher (Schleching/3 Fehler) mit den Plätzen 12 und 14 perfekt - Pfeiffer stürzte kurz vor dem Ende des Rennens und vergab so eine noch bessere Platzierung.

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Vierschanzentournee-Sieger Thomas Morgenstern gewann unterdessen den Skiflug-Weltcup in Harrachov. Mit Weiten von 211,5 und 193 Metern setzte sich der Österreicher vor dem Schweizer Simon Ammann durch, der 215,5 und 197,5 Meter weit sprang. Dritter wurde Roman Koudelka aus Tschechien. Als bester Deutscher belegte Michael Neumayer den elften Platz. Der Berchtesgadener kam auf 187,5 und 185 Meter. Martin Schmitt landete auf dem 19. Rang. Er sprang 188,5 und 158 Meter weit. Maximilian Mechler wurde 22. Danny Queck auf Platz 33, Felix Schoft als 36. und Christian Ulmer als 38. verpassten das Finale.

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Erschöpft, aber glücklich: Katrin Zeller aus Oberstdorf hat die Tour de Ski der Langläufer auf Platz zwölf beendet. Damit sorgte sie am Sonntag für ein versöhnliches Ende der von Erkrankungen und Ausfällen gekennzeichneten Wettkampfserie. Beim Schlussanstieg auf die Alpe Cermis zeichnete sich die Allgäuerin durch Kampfgeist aus. Über den zweiten Tour-Sieg ...

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... nacheinander und damit rund 120.000 Euro Preisgeld freute sich die Polin Justyna Kowalczyk, die vor der ...

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(Foto: AFP)

... überragenden Kletterin Therese Johaug (Norwegen, li.) und Marianna Longa (Italien) gewann. Insgesamt dominierte Kowalczyk die Tour de Ski wie sie wollte. Sie konnte sich sogar drei eher schwächere Tagesabschnitte leisten. Die 27-jährige Olympiasiegerin kennt derzeit nur eine Gegnerin: Marit Björgen. Doch die Norwegerin verzichtete wegen der WM-Vorbereitung auf die Tour.

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Bei den Männern ließ sich Dario Cologna aus der Schweiz den Sieg bei der Tour de Ski nicht mehr nehmen. Der 24-jährige Langläufer kam bei der Schlussetappe auf die Alpe Cermis im italienische Val di Fiemme 27,3 Sekunden vor Petter Northug aus Norwegen ins Ziel.

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Northug holte im Verfolgungsrennen zwar noch vor gefürchteten Anstieg Zeit auf, doch das reichte nicht, um Colognas zweiten Gesamterfolg nach 2009 zu verhindern. Vorjahressieger Lukas Bauer aus Tschechien wurde Dritter. Als bester Deutscher wurde Tom Reichelt aus Oberwiesenthal Zwölfter, Jens Filbrich (Frankenhain) kam als 15. ins Ziel.

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Iwan Skobrew ist Europameister der Eisschnellläufer. Der Russe triumphierte auf der Freiluftbahn im italienischen Klobenstein nach vier Strecken mit 154,167 Punkten Lobenstein vor den Niederländern Jan Blokhuijsen (154,273) und Koen Verweij (154,688). Für Russland war es der erste EM-Sieg seit 2001.

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Die deutschen Läufer hatten das Finale der besten Zwölf verpasst. Robert Lehmann (Erfurt) belegte im Gesamtklassement den 14. Rang. Tobias Schneider (Berlin) wurde 21. Olympiasieger Enrico Fabris (Italien) sagte seine Finalteilnahme kurzfristig wegen Rückenschmerzen ab.

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Doppel-Olympiasiegerin Martina Sablikova gewann in Klobenstein ihren dritten Mehrkampf-Titel bei Eisschnelllauf-Europameisterschaften. Tschechiens "Sportlerin des Jahres" war zum Abschluss in 7:07,78 Minuten auch schnellste Läuferin über 5000 Meter und verwies in der Gesamtwertung wie im Vorjahr die Niederländerin Ireen Wüst auf Platz zwei. Die jungen deutschen Eisschnellläuferinnen hatten in Abwesenheit der am Rücken verletzten Olympiasiegerin Stephanie Beckert das Finale der besten 12 verpasst.

© sueddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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