Wintersport kompakt:Kostelics Coup in Wengen

Der Kroate gewinnt die Super-Kombination in der Schweiz, die deutschen Biathleten schießen beim Weltcup in Ruhpolding zu oft daneben, nordische Kombinierer sind noch nicht in WM-Form. Wintersport kompakt.

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Der Kroate gewinnt die Super-Kombination in der Schweiz, die deutschen Biathleten schießen beim Weltcup in Ruhpolding zu oft daneben, nordische Kombinierer sind noch nicht in WM-Form. Wintersport kompakt. Ivica Kostelic ist in diesem Winter der konstanteste und auch schnellste Skifahrer im Weltcup. Das bewies der Kroate einmal mehr bei seinem Sieg in der Super-Kombination in Wengen. Mit dem erneuten Erfolg baute der 31-Jährige seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus.

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Kostelics Sieg bei der ersten Weltcup-Superkombination im WM-Winter wurde überlagert von der Diskussion um den Sinn der Disziplin. Nachdem einige Fahrer den Abfahrtslauf in Wengen als Training für die Spezial-Abfahrt am Samstag (12.30 Uhr) genutzt hatten und sich der Schweizer Didier Cuche sogar absichtlich disqualifizieren ließ, wurden die Rufe nach neuen Regeln für die ohnehin umstrittene Super-Kombination immer lauter.

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Unbeeindruckt von den Querelen fuhr Kostelic bei frühlingshaften Temperaturen auf dem traditionsreichen Hang im Berner Oberland zu seinem 14. Weltcup-Sieg. Er hatte am Ende 0,58 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Schweizer Carlo Janka (im Bild) und liegt im Gesamt-Klassement nun 109 Punkte hinter Aksel Lund Svindal, der auf den dritten Platz kam (1,34 Sekunden zurück).

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Stephan Keppler (im Bild) schied nach Platz sieben in der Abfahrt im für ihn ungewohnten Slalom aus. Der Deutsche verpasste es, seine Kombi-Bestmarke von Rang 27 zu verbessern. Aber das Aus im Torlauf tat ihm nicht weh. "Um den Slalom ging es ja nicht, sondern darum, zur Vorbereitung für die Abfahrt am Samstag anständig zu fahren", sagte der 27-Jährige: "Es waren ein paar so Dinger drin, die eben eine Sekunde Rückstand ausmachen. Die muss ich abstellen."

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Die deutschen Biathleten haben beim Weltcup in Ruhpolding im Sprint über 10 km mit schwachen Vorstellungen im Stehendschießen alle Chancen auf einen möglichen Sieg vergeben. Michael Greis (Nesselwang) landete mit zwei Fehlern als bester deutscher Skijäger auf Platz sieben.

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Den Sieg holte sich der Norweger Lars Berger in 23:55,1 Minuten deutlich vor dem Franzosen Martin Fourcade und dem Russen Iwan Tscheressow. Arnd Peiffer aus Clausthal-Zellerfeld, der wie Greis und Alexander Wolf (Oberhof) nach dem ersten Schießen mit null Fehlern und einer guten Zeit in der Loipe auf Siegkurs steuerte, leistete sich ebenfalls zwei Fehler im stehenden Anschlag und wurde 13.. Wolf schoss sogar vier Fahrkarten und fiel weit zurück.

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Deutschlands Skeleton-Frauen siegen in der zweiten Saisonhälfte weiterhin so regelmäßig, dass es beinahe unheimlich ist. Anja Huber (im Bild) aus Berchtesgaden feierte in Innsbruck/Igls ihren dritten Weltcup-Sieg in diesem Winter und baute ihre Führung in der Gesamtwertung aus. Die 26-Jährige fuhr im ersten Durchgang Bestzeit und verwies die Britin Shelley Rudman mit 17/100 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritte wurde Mellisa Hollingsworth aus Kanada.

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Die Oberhoferin Marion Thees (im Bild), die schon zwei Weltcup-Siege in diesem Winter landen konnte, kam auf Rang zehn vor der Winterbergerin Katharina Heinz.

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"Die Bahn liegt mir einfach. Nachdem ich letztes Jahr hier den EM-Titel gewann, konnte ich nun erneut nachlegen", sagte Anja Huber (im Bild), die auf der Gleiterbahn erneut ihre Startfähigkeiten voll ausspielen konnte.

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Michael Uhrmann (im Bild) landete bei der Qualifikation zum Weltcup der Skispringer im japanischen Sapporo erst nach 137,5 Metern und belegte damit beim Wettkampf der ungesetzten Athleten mit deutlichem Abstand Rang eins. Auf der Großschanze kamen die Japaner Shohei Tochimoto und Fumihisa Yumoto auf die Plätze zwei und drei. Uhrmann war in der Vorbereitung zur WM 2007 in Sapporo schwer gestürzt. An den Folgen dieser Fußverletzung laboriert er bis heute, doch sie schien bei seinem weiten Satz in der Qualifikation nicht zu stören.

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Die deutschen Kombinierer haben in Seefeld einen Podestplatz nur knapp verpasst, dennoch laufen die DSV-Athleten ihrer Medaillenform weiter hinterher. Sechs Wochen vor der WM in Oslo belegten Johannes Rydzek, Eric Frenzel, Björn Kircheisen (im Bild) und Tino Edelmann beim Team-Weltcup Rang vier. Schlussläufer Edelmann hatte in der Staffel über 4x5 Kilometer im Zielsprint das Nachsehen gegen den Franzosen Jason Lamy Chappuis. Der Rückstand betrug 1,4 Sekunden.

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Norwegen (im Bild Schlussläufer Mikko Koslien) gewann in 47:31,2 Minuten vor Österreich, das 11,9 Sekunden später im Ziel einlief. Das Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) hatte zuvor beim Springen erneut enttäuscht. "Wir können nicht zufrieden sein. Ein vierter Platz ist eigentlich indiskutabel", sagte Schlussläufer Edelmann.

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Die deutschen Bob-Pilotinnen haben erstmals in diesem Winter eine Niederlage kassiert. Beim fünften Weltcup der Saison in Innsbruck-Igls gewann überraschend die Amerikanerin Shauna Rohbock vor Anja Schneiderheinze-Stöckel aus Winterberg, die bei ihrem Weltcupdebüt mit Anschieberin Christin Senkel den Sieg nur um neun Hundertstelsekunden verpasste. Dritte wurde die Schweizerin Fabienne Meyer. Nur auf einen geteilten sechsten Platz landeten die bisherigen Weltcupgewinnerinnen der Saison.

© sueddeutsche.de/sid/dpa/jbe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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