Nach Sabine Lisicki und Florian Mayer ist auch Angelique Kerber in die dritte Runde von Wimbledon eingezogen. Die deutsche Top-Ten-Spielerin gewann am Donnerstag ihr Zweitrunden-Match gegen die Russin Ekaterina Makarowa mit 7:5 und 6:3.
Kerber bewies gegen die Weltranglisten-44. im Duell zweier Linkshänderinnen Nervenstärke und konnte sich trotz eines Rückstandes in die Partie zurückkämpfen. Im ersten Satz war sie bis zum 4:5 einem frühen Break hinterhergelaufen, war ständig in der Defensive und wirkte sichtlich unzufrieden. Die erste Breakchance reichte Kerber, um zurück ins Spiel zu finden, der zweite Satzball saß nach 51 Minuten.
Im zweiten Durchgang ließ Kerber zwar vier Breakchancen liegen, dominierte aber insgesamt das Duell. Bei eigenem Aufschlag gab sie nur noch zwei Punkte ab und schaffte das entscheidende Break zum 5:3.
Das Match sollte eigentlich bereits am Mittwoch gespielt werden, musste aufgrund von Regenschauern allerdings verschoben werden. Mit ihrem Erfolg über Makarowa gewann die 24-Jährige ihre 42. Partie in diesem Jahr - so viel wie keine andere Spielerin auf der WTA-Tour. Durch den Drittrundeneinzug stellte sie außerdem ihr bestes Karriereresultat beim wichtigsten Rasentennisturnier der Welt aus dem Jahr 2010 ein.
In der dritten Runde erwartet Kerber entweder die Amerikanerin Christina McHale oder Mathilde Johansson aus Frankreich.
Benjamin Becker scheidet aus
Wie schon im vergangenen Jahr ist Julia Görges in die dritte Runde von Wimbledon eingezogen. Die 23-Jährige konnte mit 7:6 (7:3) und 6:2 gegen die Weißrussin Anastasia Jakimowa gewinnen. Als nächstes muss Görges gegen die Serbin Ana Ivanovic oder Katerina Bondarenko aus der Ukraine antreten.
Für Benjamin Becker ist das Turnier in London bereits beendet. Der 31-Jährige verlor seine Zweitrunden-Partie gegen den Tschechen Radek Stepanik mit 2:6, 6:7 (4:7) und 3:6.
Die Partie war wegen Regens am Mittwoch Abend beim Stand von 2:6 und 6:5 aus Sicht von Becker abgebrochen worden. Durch die Niederlage verpasst Becker ein Duell mit dem Weltranglistenersten Novak Djokovic, der in Runde vier nun auf Stepanik trifft.
