Bundesliga:Werder Bremen erhält 38 Millionen Euro von einem Investor

Werder Bremen bekommt für 18 Prozent der Anteile der ausgegliederten Profiabteilung 38 Millionen Euro. (Foto: Stephanie Zer/Eibner/Imago)

Ein regionales Bündnis aus Unternehmern und Privatpersonen erwirbt 18 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft.

Werder Bremen ist auf der Suche nach neuen Geldgebern fündig geworden. Ein regionales Bündnis aus Unternehmern und Privatpersonen hat sich zusammengetan, um 18 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft (KG) zu übernehmen. Der im Sommer abtretende Geschäftsführer Frank Baumann gehört unter anderem zu diesem Investorenbündnis. Bei dem Plan geht es um eine Summe von 38 Millionen Euro. Das gab der Klub in einer Mitteilung bekannt.

Newsletter abonnieren
:Morgen im Stadion

Der besondere Blick der SZ-Sportredaktion auf den Bundesligaspieltag, jeden Freitag als Newsletter. Kostenlos anmelden.

"Die bereitgestellten Gelder erhöhen unser Eigenkapital und geben uns größere wirtschaftliche Handlungsfähigkeit", wurde Geschäftsführer Klaus Filbry in der Mitteilung zitiert. Das Portal Deichstube hatte zuvor darüber berichtet. Seit langer Zeit beschäftigte sich der in der Corona-Zeit wirtschaftlich in Bedrängnis geratene Club mit der Suche nach Geldgebern. Den Verein plagen immer noch hohe Verbindlichkeiten. Auch deshalb wurde im Sommer etwa Niclas Füllkrug für angeblich knapp 15 Millionen Euro an Borussia Dortmund abgegeben. Das vergangene Geschäftsjahr endete mit einem Minus von 3,8 Millionen Euro.

Die organisierten Werder-Fans haben sich stets kritisch gegenüber einer Investorenlösung gezeigt. Durch klare Regeln sollen Anteile durch einen möglichen Weiterverkauf nicht in falsche Hände geraten. Zu den Unterstützern gehören neben Frank Baumann unter anderem in Harm Ohlmeyer und Kurt Zech ein aktuelles und ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied. Das regionale Bündnis erhält zwei Aufsichtsratsmandate. Jens Christophers und Arnd Brüning werden diese Plätze besetzen.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusSV Werder Bremen
:Eine Traditionsmarke mit Fallhöhe

Der SV Werder eröffnet an diesem Freitag die Bundesligasaison gegen den FC Bayern. Nach turbulenten Zeiten mit Abstieg, Aufstieg, Klassenverbleib und ein paar gruseligen Bilanzjahren sehnt sich der Klub nach Stabilität.

Von Thomas Hürner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: