2. Bundesliga:Markus Anfang wird neuer Werder-Trainer

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Ihm soll mit Werder Bremen der direkte Wiederaufstieg gelingen: Markus Anfang. (Foto: dpa)

Der Zweitligist will mit neuem Coach den Aufstieg schaffen. Jan-Lennard Struff überrascht bei den French Open - für Petra Kvitova ist das Turnier vorzeitig beendet.

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Bundesliga, Werder Bremen: Markus Anfang wird neuer Trainer von Werder Bremen. Der 46-Jährige wechselt vom SV Darmstadt 98 zum Bundesliga-Absteiger, wie die Bremer am Dienstag mitteilten. Über die genauen Wechselmodalitäten und die Vertragsdauer Anfangs gaben die Norddeutschen nichts bekannt. Anfang soll gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Baumann eine Bremer Mannschaft aufbauen, die um den Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus mitspielen kann. Mit Darmstadt hatte der gebürtige Kölner in der vergangenen Saison den siebten Tabellenplatz in der 2. Liga belegt. Anfang hatte bei den Hessen noch einen Vertrag bis 2022, sodass Werder für ihn eine Ablösesumme bezahlen muss.

Der frühere Bundesligaspieler machte sich durch seine Erfolge als Trainer von Holstein Kiel einen Namen. Den Club aus Schleswig-Holstein führte er 2017 von der 3. Liga zunächst in die 2. Bundesliga und scheiterte ein Jahr später erst in der Relegation am Erstliga-Aufstieg. Anschließend trainierte er den 1. FC Köln, bevor Darmstadt seine nächste Station war. Vor dem letzten Spieltag der abgelaufenen Saison hatten sich die Bremer von Trainer Florian Kohfeldt getrennt. Werder-Legende und Meistertrainer Thomas Schaaf sollte den ersten Abstieg seit 41 Jahren als Interimscoach verhindern. Das gelang dem 60-Jährigen jedoch nicht.

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Von Thomas Hürner

Tennis, French Open: Überraschung durch Jan-Lennard Struff: Die 31 Jahre alte deutsche Nummer zwei hat in der ersten Runde der French Open den an Nummer sieben gesetzten Topspieler Andrej Rublew ausgeschaltet. Der Warsteiner setzte sich am Dienstag zum Auftakt seines 30. Grand Slams nach einer famosen Vorstellung mit 6:3, 7:6 (8:6), 4:6, 3:6, 6:4 gegen den Russen durch. Weniger später verbuchte auch Philipp Kohlschreiber einen Erfolg im Duell der Routiniers mit Fernando Verdasco. Bei seiner 16. Teilnahme in Paris besiegte der 37 Jahre alte Augsburger den gleichaltrigen Spanier mit 7:6 (7:3), 6:2, 2:6, 6:4. Seine besten Resultate in Roland Garros waren 2009 und 2013 das Achtelfinale.

Struff zermürbte seinen zunehmend frustrierten Gegner mit 25 Assen sowie großer Aggressivität und brachte seinen ersten Erfolg bei einem Major gegen einen Spieler der Top 10 konzentriert zu Ende. Er trifft nun in der zweiten Runde auf Facundo Bagnis (Argentinien). Kohlschreiber bekommt es mit den Halbfinalisten der Australian Open, Aslan Karazew aus Russland, zu tun. Zuvor waren bereits Alexander Zverev (Hamburg) und Dominik Koepfer (Furtwangen) in die zweite Runde eingezogen.

Für die zweimalige Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova ist das Grand-Slam-Turnier hingegen aus kuriosem Grund vorzeitig vorbei. "Bei meinen Presseterminen nach dem Spiel am Sonntag bin ich gestürzt und habe mich am Knöchel verletzt. Nach einem MRT und einer Besprechung mit meinem Team habe ich leider die schwere Entscheidung getroffen, dass es unklug wäre, damit zu spielen", schrieb die Tschechin auf Twitter. In der ersten Runde hatte sich die 31-Jährige gegen Greet Minnen aus Belgien durchgesetzt, anschließend passierte ihr Missgeschick. "Das ist unglaubliches Pech, aber ich werde stark bleiben und mein Bestes geben, um rechtzeitig für die Rasensaison fit zu werden", schrieb Kvitova.

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