SV Werder Bremen:Vertrauen für Baumann

GER 1 FBL Mitgliederversammlung des Verein Werder v 1899 e V 20 11 2017 Werder Halle Bremen

Geblieben, um wieder aufzusteigen: Manager Frank Baumann.

(Foto: Ewert/imago)

Personalentscheidungen beim Bundesliga-Absteiger: Aufsichtsratschef Marco Bode kandidiert nicht erneut, Sport-Geschäftsführer Frank Baumann bleibt - und Trainer Markus Anfang soll wohl kommen.

Von Thomas Hürner, Bremen

Beim SV Werder Bremen bleibt eine Woche nach dem Sturz in die Zweitklassigkeit alles beim Alten - zumindest vorläufig: Wie der der Klub am Montag mitteilte, werden vier Mitglieder des Aufsichtsrats bei der voraussichtlich im September stattfindenden Mitgliederversammlung nicht zur Wiederwahl antreten, bis dahin aber weiter im Amt bleiben. Der frühere Nationalspieler Marco Bode, Andreas Hoetzel, Thomas Krohne und Kurt Zech wollen so die kurzfristige Handlungsfähigkeit des Vereins gewährleisten und nach der fatalen Abstiegssaison perspektivisch einen Wandel in der Klubführung ermöglichen.

"Es gilt in dieser Phase wichtige und richtige Entscheidungen zu treffen", erklärte Bode, der Vorsitzende des Kontrollgremiums: "Das wichtigste Ziel und die größte Aufgabe ist es jetzt, schnellstmöglich einen Cheftrainer sowie eine Mannschaft für die zweite Liga zusammenzustellen, die um den Aufstieg mitspielen kann." Mit dieser Aufgabe betraut sein wird weiterhin Frank Baumann, der viel kritisierte Sport-Geschäftsführer. Ihm wurde nach tagelangen Beratungen des Aufsichtsrats weiter das Vertrauen ausgesprochen. Einen neuen Trainer scheint Baumann bereits gefunden zu haben: Markus Anfang, derzeit noch in Diensten des Zweitligisten Darmstadt 98. Die beiden Klubs befinden sich offenbar in finalen Verhandlungen über eine Ablösesumme, die bei einem Wechsel zu zahlen wäre.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: