Vierschanzentournee:Freitag steigt aus Tournee aus

Vorzeitiges Tournee-Ende: Nach seinem Sturz im ersten Durchgang wird Richard Freitag in Bischofshofen fehlen. (Foto: dpa)
  • Nach seinem Sturz am Bergisel wird Richard Freitag nicht am Tournee-Abschluss in Bischofshofen teilnehmen.
  • Der Führende im Gesamtweltcup möchte vor allem in Hinblick auf die Olympischen Winterspiele kein Risiko eingehen.

Skispringer Richard Freitag steigt nach seinem Sturz in Innsbruck aus der Vierschanzentournee aus. Der Führende im Gesamtweltcup wird zum abschließenden Wettbewerb in Bischofshofen am Samstag wegen seiner schmerzhaften Hüftprellungen nicht mehr antreten. Diese Entscheidung bestätigte der 26-Jährige nach einer weiteren Untersuchung am Freitag.

"Aktuell macht Skispringen keinen Sinn für mich", teilte Freitag nach Rücksprache mit dem Mannschaftsarzt Dr. Mark Dorfmüller mit. "Ich kann weder in die Anfahrtshocke gehen noch dynamisch einen Sprung auslösen. Daher befolge ich die Empfehlung unseres Teamarztes und lege erst mal eine Pause ein." Zunächst wird er zur Physiotherapie in seine neue Heimat Oberstdorf reisen, ein Start beim Weltcup in Kulm am 12. Januar erscheint möglich.

Er steige zum ersten Mal aus einer laufenden Tournee aus, sagte Freitag - auch im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar): "Das ist zwar bitter, aber da es in der Saison noch einiges zu holen gibt, wäre es unklug, nicht auf den eigenen Körper zu hören."

Freitag war bei der Landung seines Sprungs auf 130 Meter im ersten Durchgang in Innsbruck am Donnerstag gestürzt. Damit war auch seine Chance auf den Gesamtsieg geplatzt. Es siegte wie bereits in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen der polnische Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch.

© SZ.de/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Richard Freitag bei der Vierschanzentournee
:Schwere Vorwürfe an die Jury

Richard Freitag stürzt beim Tournee-Springen in Innsbruck und hat keine Chancen mehr auf den Gesamtsieg. Der deutsche Verband meint, dass der Sturz vermeidbar gewesen sei.

Von Volker Kreisl

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: