Vierschanzentournee in Innsbruck:Alle deutschen Skispringer qualifiziert

Sanft ansteigende Formkurve: Severin Freund (Foto: dpa)

Der Jüngste ist der Beste: Marinus Kraus ist bei der Qualifikation in Innsbruck als Vierter stärkster deutscher Skispringer. Auch Severin Freund verbessert sich nach seinem Patzer in Garmisch.

Alle sieben deutschen Skispringer haben sich das Ticket zum Bergiselspringen der 62. Vierschanzentournee in Innsbruck gesichert. Als bester DSV-Athlet kam Marinus Kraus in der Qualifikation am Freitag auf den vierten Platz. Der 22-Jährige sprang 127 Meter weit.

Die stärkste Vorstellung auf der Anlage über den Dächern Innsbrucks bot überraschend Anders Fannemel aus Norwegen (127,0 Meter), der die Prämie von 2000 Euro für die Tagesbestleistung kassierte. Rang zwei belegte der Tournee-Führende Thomas Diethart (123,5) vor dessen österreichischem Landsmann Wolfgang Loitzl (126,5). Severin Freund wurde Elfter (120).

Der genau wie Freund ebenfalls vorqualifizierte Andreas Wellinger (Ruhpolding) landete nach 120,0 m und kam auf Platz 21. Thomas Morgenstern aus Österreich, der in der Gesamtwertung auf Platz zwei liegt, verzichtete genau wie der Drittplatzierte und Oberstdorf-Sieger Simon Ammann (Schweiz) wegen der schwierigen Windverhältnisse auf einen Sprung.

Vierschanzentournee
:Föhnsturm bedroht Springen in Innsbruck

Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometer, kein Schutz durch Windnetze: Das dritte Springen der Vierschanzentournee am Samstag in Innsbruck steht auf der Kippe. Schuld an der Situation ist auch ein Käfer.

Aus deutscher Sicht konnten sich auch Andreas Wank (Oberhof/118,5), Michael Neumayer (Berchtesgaden/118,5), Karl Geiger (Oberstdorf/117,0 m) und Richard Freitag (Aue/117,0) über den Sprung in den Wettkampf freuen.

Noch ist allerdings offen, ob das Springen überhaupt stattfinden kann. In der Nacht auf Samstag soll ein Föhnsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometer aufziehen. Eine Verschiebung des Bergiselspringens auf Sonntag steht ebenso zur Diskussion wie eine Verlegung nach Bischofshofen, wo dann gleich zwei Wettbewerbe stattfinden würden.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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