Fußball:DFB-Team rutscht auf Platz drei der Weltrangliste ab

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Trotz des guten Starts in die WM-Qualifikation rutscht Weltmeister Deutschland in der Weltrangliste auf Platz drei ab. (Foto: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Zwei südamerikanische Mannschaften führen die Fifa-Liste an. Steven Gerrard beendet seine Fußballer-Karriere, 2017 gibt es kein Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring.

Fifa-Weltrangliste, DFB-Team: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist in der Weltrangliste der Fifa im November auf Platz drei abgerutscht. Brasilien überholte das Team von Bundestrainer Joachim Löw nach souveränen Leistungen in der WM-Qualifikation, wie der Fußball-Weltverband mitteilte. Das DFB-Team verlor nach seinem 8:0-Kantersieg gegen San Marino und dem 0:0 gegen Italien 32 Punkte und hat jetzt 1433 Zähler. Die Seleção legte um 134 auf 1544 Punkte zu.

Auf Rang eins steht weiterhin die argentinische Mannschaft (1634). Vierter ist Chile, das sich um zwei Plätze verbesserte. Den größten Sprung nach vorn machte Armenien, das sich um 38 Plätze auf Rang 87 verbesserte. Der Weltverband Fifa gibt jeden Monat ein aktuelles Ranking heraus. Es wird nach einem komplizierten Verfahren auf Grundlage der Ergebnisse der vergangenen zwölf Monate ermittelt.

Steven Gerrard, Karriereende: Liverpool-Legende Steven Gerrard beendet seine Karriere. "Nach den jüngsten Medienspekulationen rund um meine Zukunft kann ich meinen Rücktritt vom Profifußball bestätigen", teilte der 36-Jährige in einer Erklärung mit: "Ich hatte eine unglaubliche Karriere und bin für jeden Moment meiner Zeit in Liverpool, England und LA dankbar." Die englische Ikone des FC Liverpool hatte Mitte des Monats seinen Abschied von MLS-Klub Los Angeles Galaxy nach dem Play-off-Aus gegen die Colorado Rapids verkündet. Nach 17 Spielzeiten und 186 Tore in 710 Spielen in Liverpool war der 114-malige Nationalspieler im Juli 2015 nach Los Angeles gewechselt. In 18 Monaten erzielte er in 38 Einsätzen fünf Tore, 14 bereitete er vor. Liverpool-Teammanager Jürgen Klopp hatte zuletzt durchblicken lassen, er wolle Gerrard wieder bei den Reds einbinden.

Formel 1, Hockenheim: Das Aus für den Großen Preis von Deutschland für das Jahr 2017 ist besiegelt. Das teilte Hockenheimring-Geschäftsführer Georg Seiler auf SID-Anfrage mit und bestätigte damit am Donnerstag veröffentlichte Berichte des Fachmagazins auto, motor und sport. "Wir haben zur Kenntnis genommen, dass eine Formel-1-Veranstaltung in 2017 für Deutschland nicht mehr im Kalender steht", sagte Seiler: "Dies ist zwar bedauerlich, aber nicht überraschend, zumal ein Termin nur unter Vorbehalt genannt wurde und kein Formel-1-Vertragsverhältnis für den Hockenheimring bestand."

Ursprünglich war das Rennen in der provisorischen Planung für den 30. Juli angesetzt worden. Laut Seiler habe es aber kein Angebot gegeben, "in welchem sämtliche wirtschaftlichen Risiken ausgeschlossen gewesen wären, was stets unsere Bedingung als möglicher Austragungsort war". Die kommende Saison wird damit 20 Rennen umfassen. Offiziell soll der neue Kalender nach dem nächsten Treffen des Motorsport-Weltrates am 30. November bekannt gegeben werden. Allerdings besitzt Hockenheim einen Vertrag für 2018. Danach läuft die Vereinbarung aus.

Fußball in Schweden, Hendrik Larsson: Schwedens Fußball-Ikone Henrik Larsson ist als Trainer des Erstliga-Absteigers Helsingborgs IF zurückgetreten. Neben dem bitteren Gang in die Zweitklassigkeit dürfte eine Hooligan-Attacke auf Larsson und dessen 19-jährigen Sohn Jordan, der bei Helsingborgs IF im Sturm spielt, den Ausschlag für die Entscheidung des 106-maligen Nationalspielers gegeben haben. In einer offiziellen Mitteilung erklärte Helsingborgs Klubpräsident Mats-Oka Schulze, die Rücktrittsentscheidung des 45-Jährigen sei gemeinsam mit dem Verein getroffen worden. Nach der 1:2-Heimniederlage im entscheidenden Relegations-Rückspiel gegen Halmstads BK (Hinspiel 1:1) hatten Randalierer auf dem Spielfeld sowohl Larsson senior als auch Larsson junior attackiert. Die Hooligans zwangen Jordan Larsson unter Gewaltandrohung, sein Trikot auszuziehen.

Manchester United, Zlatan Ibrahimovic: Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United bindet seinen Stürmer Zlatan Ibrahimovic für ein weiteres Jahr. Wie Teammanager José Mourinho bestätigte, wird der Europa-League-Teilnehmer die Option im Vertrag des 35 Jahre alten Schweden ziehen. Der Vertrag, der ursprünglich nur für ein Jahr gegolten hatte, läuft dann bis zum Ende der Spielzeit 2017/18.

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"Wir sind glücklich mit ihm und werden die Option für eine weitere Saison ziehen", sagte Mourinho auf einer Pressekonferenz: "Danach kann er tun, was er möchte." Ibrahimovic, der erst im Sommer vom französischen Meister Paris Saint-Germain nach England gewechselt war, gilt laut Medienberichten mit 250 000 Euro pro Woche als bestbezahlter Spieler der Premier League.

Schalke 04, Gerald Asamoah: Klub-Ikone Gerald Asamoah wird beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 Manager der U23-Mannschaft. Wie die Königsblauen bekanntgaben, wird der 38-Jährige in der neu geschaffenen Funktion zum Hauptverantwortlichen des Nachwuchs-Teams. Bislang hatte der Vize-Weltmeister von 2002, der seine Karriere im Vorjahr bei der U23 hatte ausklingen lassen, als Co-Trainer der U15 und als Vereinsbotschafter für die Schalker gearbeitet.

"Ich habe ganz bewusst nach dem Ende meiner aktiven Laufbahn als Spieler die A-Lizenz erworben", sagte Asamoah: "Daher freue ich mich, nun im sportlichen Bereich bei meinem Verein arbeiten zu können." Manager Christian Heidel meinte: "Entscheidend ist, dass sich jemand mit dieser Aufgabe und dem Verein voll identifiziert. Beides gilt für Gerald in besonderem Maße." Als Spieler bestritt Asamoah zwischen 1999 und 2010 insgesamt 382 Pflichtspiele für Schalke und erzielte dabei 62 Tore. 2001 und 2002 gewann der gebürtige Ghanaer mit den Königsblauen jeweils den DFB-Pokal.

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