TSG Hoffenheim:Traurige Drama-Queen

Lesezeit: 2 min

Da ist selbst der wortgewaltigste Trainer sprachlos: Julian Nagelsmann braucht nach dem Champions-League-Aus der TSG Hoffenheim erst einmal einen Moment für sich. (Foto: Hansjürgen Britsch/imago/Pressefoto Baumann)

Hoffenheim scheitert stürmend in der Champions League - Trainer Nagelsmann verteidigt die riskante Spielweise der TSG.

Von Tobias Schächter, Sinsheim

Für einen Moment kamen Steven Zuber, dem Schweizer im Trikot der TSG Hoffenheim, ein paar Zweifel. Die 2:3-Heimniederlage gegen Schachtjor Donezk hatte die Badener am Dienstagabend enttäuscht zurückgelassen. Durch den Sieg zog Donezk in der Tabelle der Vierergruppe an der TSG vorbei auf jenen dritten Rang, der nach der Winterpause immerhin zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. Hoffenheim ist nun Letzter in der Gruppe F, mit folgender Ausgangslage: Nur ein Sieg bei Tabellenführer Manchester City und eine gleichzeitige Niederlage von Donezk gegen Olympique Lyon zum Abschluss würden bedeuten, dass sich die TSG noch die Trostrunde in Europa sichern könnte. Zuber dachte also laut: "Wir hätten uns vielleicht doch überlegen sollen, ob wir das 2:2 nehmen." Aber dann schüttelte der Offensivspieler den Kopf und sagte: "Es ist einfach unser Charakter, auf Sieg zu spielen. Sie kennen doch den Julian. Uns zu bremsen, wäre der falsche Ratschlag gewesen. Wir hatten den Punch drauf, jede Minute lag ein Tor in der Luft."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: