Transfers:Verwirrung um Klose-Abschied aus Rom

Lesezeit: 2 min

Wohin geht es jetzt mit Miro Klose? (Foto: dpa)

Gab es doch ein Vertragsangebot von Lazio? Miroslav Klose widerspricht seinem Sportdirektor. 1860 und Slomka sind "ziemlich weit entfernt". Bremen verliert wohl seinen wichtigsten Abwehrmann.

Miroslav Klose, Lazio Rom: Der Weltmeister hat Aussagen von Lazio Roms Sportdirektor Igli Tare über ein vermeintliches Vertragsangebot des italienischen Klubs zurückgewiesen. Tare hatte zuletzt erklärt, dass der Verein aus der Serie A dem deutschen Fußball-Weltmeister eine Offerte gemacht habe, dieser sich aber trotzdem zum Weggang nach dieser Saison entschlossen habe. "Ich verstehe die ganze Diskussion nicht, aber es ist relativ einfach, um dieses Thema dann auch zu beenden: Weder mir noch meinem Berater lag ein mündliches oder ein schriftliches Angebot zu irgendeinem Zeitpunkt vor", teilte Klose mit. "Völlig abgesehen, ob ich für mich schon eine Entscheidung getroffen hatte, Lazio zu verlassen oder nicht."

Klose wird die Römer im Sommer nach fünf Jahren verlassen. Der Verein habe dem 37 Jahre alten Stürmer einen Zweijahresvertrag angeboten, sagte der frühere Bundesliga-Profi Tare. "Er hat sofort gesagt "Nein, Danke" und dass der Moment gekommen sei, diesen fantastischen Weg zu beenden, weil er ein Angebot für ein neues, für ihn sehr spannendes Abenteuer bekommen habe." Klose habe ihm gesagt, er wolle nach Deutschland zurückkehren. Nach seinem letzten Spiel für Lazio hatte Klose erklärt, noch nicht entschieden zu haben, ob und wo er seine Karriere fortsetzt. Er wird unter anderem mit Clubs aus der Bundesliga und der amerikanischen Profiliga MLS in Verbindung gebracht.

1860, Trainer: Trainerkandidat Mirko Slomka hält sich bezüglich eines möglichen Engagements bei Fußball-Zweitligist 1860 München weiterhin äußerst bedeckt. "Grundsätzlich gilt für eine neue Aufgabe bei einem Verein: Es muss spannend sein und man muss sich einig sein über die Ausrichtung des Klubs in der neuen Saison. Zur Zeit sind wir da noch ziemlich weit davon entfernt", sagte Slomka am Samstag bei Sport1. Der ehemalige Bundesliga-Coach gilt als Wunschkandidat von Sportdirektor Oliver Kreuzer. "Es gibt immer wieder Gespräche", sagte Slomka, mehr könne er derzeit nicht sagen. In der Bundesliga hatte Slomka Hannover 96, Schalke 04 und den Hamburger SV trainiert.

Werder Bremen, Abwehr: Der Wechsel von Werder Bremens Abwehrchef Jannik Vestergaard zum Ligarivalen Borussia Mönchengladbach ist offensichtlich nur noch eine Frage von wenigen Tagen. "Der Zeitpunkt für den nächsten Schritt ist gekommen", sagte Gordon Stipic, Berater des Dänen, der Bild-Zeitung. Als Ablösesumme für den 23-Jährigen, dessen Vertrag bei den Hanseaten noch bis 2018 läuft, werden rund zehn Millionen Euro kolportiert. Die Norddeutschen hatten Anfang vergangenen Jahres 2,5 Millionen Euro für den Skandinavier an 1899 Hoffenheim gezahlt. Perfekt gemacht werden soll der Transfer des Innenverteidigers in der kommenden Woche, wenn Bremens neuer Manager Frank Baumann sein Amt antritt. Von dessen Vorgänger Thomas Eichin hatte sich der ehemalige Europapokalsieger am Donnerstag getrennt.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: