Tour de France:Chaos in der Küche

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Hatte am Mittwoch fast 43 Minuten Rückstand auf den Sieger: Marcel Kittel, diqualifiziert wegen Verspätung. (Foto: Stephane Mahe/Reuters)

Marcel Kittel kommt auf der zweiten Alpenetappe zu spät ins Ziel und muss eine für ihn enttäuschende Tour bereits nach der Hälfte beenden. Für den 30-Jährigen gibt es jetzt einiges aufzuarbeiten.

Von Johannes Knuth, La Rosière

Noch einmal brandete Applaus auf im Zielraum von La Rosière, eine Dreiviertelstunde, nachdem der Brite Geraint Thomas am Mittwoch die elfte Etappe dieser Tour de France für sich entschieden hatte. Viele Zuschauer waren noch in dem Wintersportort in den Savoyen verblieben, kein Wunder bei dieser Aussicht - oder wollten sie noch ein paar Schwünge auf der Kunstschneepiste wagen, die man hinter dem Ziel auf das verdorrte Gras geklatscht hatte? Noch einmal also warmer Applaus, denn der deutsche Radprofi Marcel Kittel schob sich jetzt ins Ziel, "Le Kaisööör", wie ihn der Sprecher begrüßte. Kittel hatte sich diese Anrede in den vergangen Jahren redlich erarbeitet, in denen er 14 Etappensiege bei der Tour zusammengetragen hatte. Aber diese Ankunft am Mittwoch wirkte nur bedingt kaiserlich.

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