Tour de France:Ausreißer Nielsen sprintet zum Etappensieg

Lesezeit: 2 min

Magnus Cort Nielsen feiert seinen Etappensieg. (Foto: AFP)

Der Däne ist auf der 15. Etappe der Tour de France der Schnellste. Bei den Deutschen Meisterschaften im Schwimmen dominieren die Favoriten.

Meldungen im Überblick

Radsport, Tour de France: Magnus Cort Nielsen hat die 15. Etappe der Tour de France gewonnen und dem Radteam Astana den zweiten Tageserfolg nacheinander beschert. Der Däne siegte am Sonntag nach 181,5 Kilometern von Millau nach Carcassonne im finalen Sprint einer Spitzengruppe vor Jon Izaguirre aus Spanien (Bahrain-Merida) und dem Niederländer Bauke Mollema (Trek-Segafredo). Vor dem zweiten Tour-Ruhetag am Montag hatte eine anfangs 29-köpfige Ausreißergruppe das Renngeschehen bestimmt, in der auch Nikias Arndt aus Buchholz fuhr. Der Profi vom Team Sunweb konnte den entscheidenden Angriff auf dem letzten Anstieg zum Pic de Nore dann aber nicht mitgehen.

Schwimmen, Deutsche Meisterschaft: Die Rekordhalter Philip Heintz, Florian Wellbrock und Sarah Köhler sind ihrer Favoritenrolle zum Abschluss der deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin gerecht geworden: Köhler (Frankfurt) holte sich den Titel über 1500 m Freistil, auf gleicher Strecke verteidigte Wellbrock (Magdeburg) seinen Vorjahressieg bei den Männern. Heintz (Heidelberg) wiederholte seinen Erfolg über 200 m Lagen. Der Olympiasechste Heintz schlug nach 2:00,88 Minuten vor dem Ägypter Mohamed Samy an. "Ich bin mitten in der Vorbereitung für die EM, dafür ist es mir schon gut gelungen", so der deutsche Rekordhalter (1:55,76) und Jahresbeste im europäischen Vergleich. "Definitiv ist eine Medaille mein Ziel", sagte der 27-Jährige mit Blick auf den Saisonhöhepunkt.

Edelmetall in Glasgow strebt auch Langstreckenspezialist Wellbrock an. Der Weltjahresbeste ließ der Konkurrenz über 1500 m Freistil nicht den Hauch einer Chance. In 15:08,45 Minuten kam er rund 22 Sekunden vor dem zweitplatzierten Mainzer Christian Keber (15:30,86) an. "Bei der EM will ich natürlich noch schneller sein", so Wellbrock.

FC Bayern
:Boateng ist endgültig auf dem Markt

Mit Wechselplänen kokettiert hat Münchens Innenverteidiger selbst. Nun soll angeblich Paris an einem Transfer interessiert sein. Trainer Tuchel äußert sich nur vage.

Von Benedikt Warmbrunn

Auch Köhler, die in Berlin auf die 800 m verzichtet hatte, dominierte auf der Langstrecke über 1500 m Freistil. Die deutsche Rekordhalterin (15:59,83) präsentierte sich in 16:06,82 Minuten schon in einer guten Verfassung vor der EM. Zweite wurde Josephine Tesch mit großem Rückstand (16:54,90). Auf der Kurzstrecke 50 m Freistil verteidigte der deutsche Rekordhalter Damian Wierling (Essen) seinen Titel in 22,12 Sekunden. Bei den Frauen sprintete auf selber Strecke Angelina Köhler (Hannover) in 25,42 Sekunden zum Sieg.

Der frühere Weltmeister Marco Koch hatte am Samstag seinen Titel über 200 m Brust in persönlicher Jahresbestzeit (2:08,97) verteidigt, nach einer stundenlangen Diskussion entschied sich das Nominierungsgremium des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) jedoch gegen eine EM-Nachnominierung per Ausnahmeregelung. Dafür hätte Koch noch dichter an die von Bundestrainer Henning Lambertz geforderten 2:08,50 Minuten herankommen müssen.

Von der Ausnahmeregelung profitierte dagegen Ramon Klenz. Der 19-Jährige, der zum Auftakt am Donnerstag einen 32 Jahre alten Rekord von "Albatros" Michael Groß über 200 m Schmetterling gebrochen hatte, schwamm in Berlin auch über 100 m Schmetterling und 400 m Lagen zum Titel

IInsgesamt zeigte sich Lambertz "sehr zufrieden" mit den Leistungen seiner Athleten. "Besonders die jungen Schwimmer haben mich überzeugt", so der 47-Jährige, der sich dadurch einen leistungssteigernden Konkurrenzkampf zwischen erfahrenen Schwimmern und Newcomern verspricht. Zu den Europameisterschaften nach Glasgow (3. bis 12. August) reist der DSV mit 32 Athleten (15 Frauen/17 Männer).

Tennis: Als sechster deutscher Tennisspieler ist Doppel-Olympiasieger Michael Stich am Samstag in Newport/Rhode Island in die Hall of Fame aufgenommen worden. Der 49-Jährige zeigte sich bei den Feierlichkeiten emotional: "Es sind diese speziellen Momente und Anlässe, an die ich mehr erinnere als an die Ergebnisse, die ich erzielt habe", sagte Stich.

Der Wimbledonsieger von 1991, der im Finale damals Boris Becker besiegte, gewann 18 ATP-Turniere und kletterte 1993 in der Weltrangliste zwischenzeitlich bis auf den zweiten Platz.Stich war für die Ehrung eigens in die USA gereist. Bereits am Sonntagnachmittag wird er pünktlich zum Beginn des Rothenbaum-Turniers, bei dem er letztmals als Turnierdirektor fungiert, wieder in Hamburg zurückerwartet.Vor Stich waren bereits Becker, Steffi Graf, Gottfried von Cramm, Hilde Sperling und Hans Nüsslein in die Hall of Fame aufgenommen worden. Zusammen mit dem Hamburger Stich wurde auch der Tschechin Helena Sukova, 14-malige Grand-Slam-Siegerin im Doppel, die Ehre zu Teil.

© Sz.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

DFB-Team
:Mesut Özil will nicht mehr für Deutschland spielen

In einer Erklärung verkündet Mesut Özil seinen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft und attackiert DFB-Präsident Reinhard Grindel scharf. Er wirft der Verbandsspitze Rassismus vor.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: