Ihren Erfolg musste Elaine Thompson-Herah alleine feiern. Ihre Schreie schallten durch das Olympia-Stadion in Tokio, nachdem sie auf den Bildschirmen ihre Zeit gesehen hatte, dann schlug sie sich selber auf die Beine, setzte sich auf die Bahn und schnaufte. Shelly-Ann Fraser-Pryce und Shericka Jackson starrten auf die Anzeige, meterweit von ihr entfernt. Beliebt ist Thompson-Herah bei ihren Kolleginnen nicht gerade - als die drei Jamaikanerinnen in der Pressekonferenz nach dem 100-Meter-Finale ihre Beziehung zueinander beschreiben sollten, herrschte eisige Stille. Beinahe wären die Wasserflaschen vor ihnen zugefroren.
100-Meter-Finale der Frauen:"Alles ist möglich"
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Die Jamaikanerin Elaine Thompson-Herah bricht den 33 Jahre währenden olympischen Rekord der Amerikanerin Florence Griffith-Joyner über 100 Meter - nun will sie den Weltrekord jagen.
Von Saskia Aleythe, Tokio
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