French Open:Thiem setzt sich im Marathon-Duell durch

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Wie schon 2018 im Finale der French Open: Dominic Thiem. (Foto: Getty Images)
  • Dominic Thiem gewinnt im Halbfinale der French Open in fünf Sätzen gegen Novak Djokovic.
  • Das Match begann bereits am Freitag, wurde aber wegen des Wetters abgebrochen. Am Samstag gibt es erneut eine wetterbedingte Pause.
  • Im Finale am Sonntag trifft Thiem auf Rafael Nadal.

Der österreichische Tennisprofi Dominic Thiem hat durch einen Sieg gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic das Endspiel der French Open erreicht. Der 25-Jährige entschied das tags zuvor abgebrochene und am Samstag wegen Regens für eine Stunde unterbrochene Halbfinale gegen den 32 Jahre alten Serben in am Ende nervenaufreibenden 4:13 Stunden mit 6:2, 3:6, 7:5, 5:7, 7:5 für sich.

"Es war ein großartiges Match. Ich habe zum ersten Mal fünf Sätze in Roland Garros gespielt, das war ein guter Anfang", sagte Thiem, der beim Stand von 5:3 seine ersten beiden Matchbälle noch leichtfertig verspielt hatte und schließlich seinen dritten Matchball nutzte.

Im Endspiel am Sonntag (15 Uhr) trifft Thiem in einer Neuauflage des Vorjahresfinals auf den elfmaligen Roland-Garros-Champion Rafael Nadal. Der Spanier hatte sich am Freitag gegen Roger Federer durchgesetzt. Djokovic verlor bei einem Grand Slam erstmals wieder nach zuletzt 26 Siegen.

Am Samstag ist das Match für mehr als eine Stunde unterbrochen

Um 18.30 Uhr hatten die Organisatoren am Freitag beschlossen, das Match wegen orkanartiger Böen zu vertagen. Djokovic kam mit den Bedingungen ganz offensichtlich schlechter zurecht als Thiem. Vor allem im ersten Satz haderte der Serbe viel, schützte sich bei den Seitenwechseln immer mit einem Handtuch über dem Kopf vor dem umherwirbelnden Sand oder blickte genervt zum Himmel.

So mussten Djokovic und Thiem am Samstag um 12 Uhr auf dem Center Court nachsitzen - und erneut erwischte der Österreicher den besseren Start. Mit 7:5 gewann er den dritten Satz, er überrumpelte seinen Kontrahenten immer wieder mit unerreichbaren Stoppbällen.

Im vierten Satz holte Thiem zwar zunächst einen 2:4-Rückstand auf, gab den Durchgang aber in 54 Minuten ab. Djokovic verschwand in der Kabine - und kassierte wenig später im fünften Satz das Break zum 1:4. Doch dann fing es wieder an zu regnen und die Spieler flüchteten für etwas mehr als eine Stunde vom Platz. Danach sahen die Zuschauer ein Nervenspiel. Thiem vergab Breakbälle zum 5:1. Mit zwei leichten Rückhand-Fehlern verschluderte er die ersten beiden Matchbälle. Beim dritten aber landete seine Vorhand für Djokovic unerreichbar im Feld.

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