Die ehemalige French-Open-Finalistin Sara Errani ist nach einem positiven Dopingtest gesperrt worden. Die Sperre für die einstige Nummer fünf der Tennis-Welt gilt rückwirkend vom 3. August an für zwei Monate, wie der Weltverband (ITF) am Montag in London mitteilte.
Jan Ulrich ist nicht der einzige Sportler, der Höchstleistungen in der Disziplin Doping-Ausreden liefert. Eine Galerie der Unschuldsbeteuerungen.
Errani war bei einer Anti-Doping-Kontrolle am 16. Februar der Einnahme der verbotenen Substanz Letrozol überführt worden. Ein weiterer Test am 7. Juni war nach ITF-Angaben negativ. Demnach werden die Ergebnisse der 30-jährigen Italienerin in der Zeit von Mitte Februar bis Anfang Juni gestrichen.
Erranis kuriose Erklärung
Errani hatte am 18. April vom Befund erfahren, den Verstoß daraufhin eingeräumt und um eine Anhörung gebeten, die am 19. Juli stattfand. Dabei erklärte sie, dass bei der Zubereitung eines Tortellini-Gerichts Inhalte einer Femara-Tablette in das Essen gelangt sein müssten. Die Pillen soll sie zuvor versehentlich mehrmals verschüttet haben, wodurch die Inhaltsstoffe auf die Arbeitsplatte gekommen wären. ( Hier ihre Erklärung auf Englisch, Seite 7)
Errani, die vor fünf Jahren im Finale von Roland Garros in Paris gestanden hatte, belegte am Montag nur noch Weltranglistenplatz 98. In der vergangenen Woche war sie beim WTA-Turnier in Washington angetreten und hatte das Achtelfinale erreicht.
