Tennis:Zverev verpasst das Halbfinale

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Gewonnen und trotzdem raus: Alexander Zverev verabschiedet sich in Turin. (Foto: Nicolo Campo/Imago)

Bei den ATP-Finals gewinnt der Deutsche zwar sein letztes Match - der Sieg bleibt aber ohne Bedeutung.

Tennisprofi Alexander Zverev hat bei den ATP-Finals keine Chance mehr auf das Halbfinale. Weil Wimbledonsieger Carlos Alcaraz aus Spanien am Freitag in Turin gegen den bereits für die Vorschlussrunde qualifizierten Russen Daniil Mewedew mit 6:4, 6:4 gewann, war Zverevs letztes Gruppenspiel am Abend, das er gegen den Russen Andrej Rubljow 6:4 und 6:4 gewann, ohne Bedeutung.

Stattdessen sicherte sich Alcaraz den Platz im Halbfinale. Aus der anderen Gruppe hatten sich der Italiener Jannik Sinner und der serbische Weltranglisten-Erste Novak Djokovic für das Halbfinale qualifiziert, das an diesem Samstag stattfindet.

Zverev hatte schon vor den letzten Gruppenspielen mit seiner Situation gehadert. "Ich bin jetzt in einer ungünstigen Situation. Das möchte man nie, man möchte immer alles selbst in der Hand haben", hatte Zverev mit Blick auf die Abhängigkeit von Medwedew gesagt. Die Schuld für die Ausgangslage und das Ausscheiden wollte Zverev aber nicht beim Russen suchen. "Wenn ich es nicht schaffe, kann ich niemanden dafür verantwortlich machen. Dann war es nur meine eigene Schuld", hatte Zverev bereits nach seiner Niederlage gegen Medwedew am Mittwoch gesagt, bei der er vor allem im ersten Satz einige gute Chancen ausgelassen hatte.

Zverev wird sich nun nach dem Spiel gegen Rubljow in den Urlaub verabschieden. Nach einem Charity-Event am Montag will der Olympiasieger auf den Malediven Kraft für die neue Saison tanken, die für ihn rund um den Jahreswechsel beim United Cup in Australien beginnt. Dort wird Zverev zusammen mit Angelique Kerber antreten, die in Sydney ihr Comeback nach der Babypause geben will.

Boris Becker, 55, wird auch im kommenden Jahr als Trainer des Dänen Holger Rune fungieren. Das bestätigte Runes Mutter laut übereinstimmenden dänischen Medienberichten. "Wir werden nächste Woche den Kalender organisieren", sagte Aneke Rune über die Planungen für 2024. Becker betreut den 20-Jährigen seit Oktober, unter der Anleitung des sechsmaligen deutschen Grand-Slam-Siegers zeigte die Formkurve des Wimbledon-Viertelfinalisten nach einer längeren Leistungsdelle wieder nach oben. Am Donnerstag schied Rune, Nummer acht der Welt, bei den ATP Finals in der Gruppenphase aus.

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