Tennis:«Wie aus einem anderen Leben»: Hingis gewinnt wieder

London (dpa) - Sie ist schon Mitglied in der Ruhmeshalle des Tennis und gewann 1996 im Doppel als 15-Jährige und 1997 im Einzel den Titel in Wimbledon. Sie löste Steffi Graf als Nummer eins der Welt ab und beherrschte mit ihrer unnachahmlichen Spielintelligenz die Konkurrenz.

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London (dpa) - Sie ist schon Mitglied in der Ruhmeshalle des Tennis und gewann 1996 im Doppel als 15-Jährige und 1997 im Einzel den Titel in Wimbledon. Sie löste Steffi Graf als Nummer eins der Welt ab und beherrschte mit ihrer unnachahmlichen Spielintelligenz die Konkurrenz.

1998 triumphierte sie gemeinsam mit Jana Novotna zum bislang letzten Mal auf den Rasenplätzen im Südwesten Londons. 17 Jahre später hat Martina Hingis dieses Kunststück nun wiederholt. Die mittlerweile 34-Jährige feierte erst am Samstagabend den Wimbledon-Titel im Doppel und tags darauf auch noch im Mixed. Mit ihrer Partnerin Sania Mirza aus Indien gewann Hingis 5:7, 7:6 (7:4), 7:5 gegen die Russinnen Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina. Am Sonntag deklassierte sie im Mixed-Endspiel mit dem Inder Leander Paes Alexander Peya und Timea Babos (Österreich/Ungarn) 6:1, 6:1.

„Das kommt mir vor wie aus einem anderen Leben“, sagte Hingis mit Blick in die Vergangenheit. Mit 22 hatte sie schon einmal aufgehört. 2006 kehrte sie zurück, beendete aber nach einem positiven Kokain-Test Ende 2007 ein zweites Mal ihre Karriere. 2013 dann Comeback Nummer zwei. Hingis versuchte sich auch als Trainerin und Doppelpartnerin von Sabine Lisicki, spielte zuletzt sogar Einzel im Fed Cup. Das verlor sie, in Wimbledon aber trumpfte sie wieder auf.

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