Alexander Zverev:Angriff auf die Top Ten

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"Diese Momente liebe ich": Alexander Zverev will im Ranking steigen - und in New York gewinnen. (Foto: Geoff Burke/USA Today/Imago)

Der Tennis-Olympiasieger trifft bei den US Open nun auf Jannik Sinner, den Weltranglistensechsten aus Italien. Es wird die härteste Prüfung für den Hamburger bisher in Flushing Meadows.

Alexander Zverev ließ sich ausgiebig vom tosenden Tennispublikum im Louis Armstrong Stadium in New York feiern. Dann richtete der Olympiasieger sofort seinen Blick auf den ersten richtig schweren Gegner, der ihm bei den US Open entgegentritt: Jannik Sinner. Mit dem Achtelfinale beginnt das Turnier für den letzten deutschen Teilnehmer in den Einzelwettbewerben quasi neu. "Ich erwarte, dass es unfassbar schwierig wird", sagte Zverev, der sich mit dem Südtiroler um ein mögliches Match gegen den Titelverteidiger und Weltranglistenersten Carlos Alcaraz im Viertelfinale duelliert.

Er erwarte ein "unfassbar hohes Niveau" gegen den Wimbledon-Halbfinalisten Sinner, sagte Zverev. Die Atmosphäre im Stadion dürfte erneut großartig werden. "Diese Momente liebe ich", erklärte Zverev. Das Tempo wird in der Partie, die aller Voraussicht nach in der Nacht zum Dienstag anberaumt wird, noch höher sein als beim schwer erschufteten 6:7 (2), 7:6 (8), 6:1, 6:1-Drittrundenerfolg gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow. Boris Becker sieht Zverev bereit für die nächste Stufe. "Ich sehe da keinen Favoriten", sagte der Becker als Kommentator bei Sportdeutschland TV. Wenn Zverev sein Niveau halten könne, habe er "alle Chancen der Welt, auch gegen Sinner gut auszusehen".

Viertes Duell gegen Sinner

Zverev, der US-Open-Finalist von 2020, hat die Auswirkungen seiner schweren Fußverletzung überwunden und spielt mittlerweile wieder auf einem enorm hohen Level; der Respekt der Konkurrenz ist ihm sicher. Das bestätigte Sinner, der von vier Matches gegen Zverev erst eins gewonnen hat. Aber seit ihrem letzten Duell im April 2022 strebt der 22 Jahre alte Italiener vehement Richtung Weltspitze und ist als Sechster auch in der Setzliste höher eingestuft als Zverev, der von Position zwölf aus ins Turnier startete. "Ich habe vielleicht ein bisschen mehr Spiele dieses Jahr gehabt", sagte Sinner, klar im Vorteil sieht er sich gegenüber Zverev aber nicht: "Er ist wieder in einer super Form. Physisch und auch mental ist er wieder super stark."

Dies bewies Zverev gegen Dimitrow vor stimmungsvoller Kulisse. "Es gibt keine Atmosphäre wie New York nachts. Das ist etwas Besonderes", sagte er nach dem 3:38 Stunden langen Match. Zverev will nun in der US-Metropole seine Rückkehr in die Top Ten vorbereiten. Ein Sieg gegen Sinner wäre für ihn ein großer Schritt.

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