Tennis-Turnier in Wimbledon:Görges muss wegen Regens nachsitzen

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Der schönste Rasen der Welt bringt nichts, wenn er zu nass ist: Julia Görges und andere Deutsche können wegen des Regens in Wimbledon ihre Matches nicht fertigspielen und müssen eine Nacht warten. Für die 21-jährige Mona Barthel ist bereits in der ersten Runde Schluss. Sie verliert in drei Sätzen gegen die Russin Wera Swonarewa. Und Nadal könnte bald auf Kohlschreiber treffen.

Die Tennisprofis Julia Görges, Dustin Brown und Björn Phau müssen in Wimbledon nachsitzen. Wegen Regenschauern und einsetzender Dunkelheit konnten die drei Deutschen beim wichtigsten Rasentennis-Turnier der Welt ihre Auftaktpartien am Dienstagabend nicht beenden. Die Bad Oldesloerin Görges führt gegen die Israelin Shahar Peer 6:2, 2:1. Phau aus Weilerswist nimmt sein Match an diesem Mittwoch gegen Wayne Odesnik (USA) beim Stand von 6:3, 3:6, 6:7 (3:7), 6:3 wieder auf.

Qualifikant Brown aus Winsen an der Aller steht gegen den an Nummer sieben gesetzten David Ferrer beim Stand von 6:7 (5:7), 4:6, 1:1 vor dem Aus. Die Juniorensiegerin der French Open, Annika Beck aus Bonn, konnte ihr Grand-Slam-Premierenmatch bei den Erwachsenen gegen die Weißrussin Olga Goworzowa gar nicht erst beginnen.

Von den insgesamt 15 gestarteten Deutschen kam der Augsburger Philipp Kohlschreiber mit einem Fünf-Satz-Sieg gegen Tommy Haas als sechster weiter. Fünf Profis des Deutschen Tennis Bundes (DTB) sind bereits ausgeschieden.

Gewinnt Kohlschreiber nun die nächste Runde gegen den Tunesier Malek Jaziri, wartet der Vorjahresfinalist auf ihn: der Spanier Rafael Nadal. Der erreichte souverän die zweite Runde. Der zweifache Wimbledon-Champion setzte sich am Dienstag gegen den Brasilianer Thomaz Belluci mit 7:6 (7:0), 6:2, 6:3 durch. In der nächsten Runde der mit 19,96 Millionen Euro dotierten Rasen-Veranstaltung trifft der an Nummer zwei gesetzte Spanier nun auf den Tschechen Lukas Rosol. Kohlschreiber sagte: "Ich habe überhaupt noch nicht weiter im Tableau geguckt, weil ich wusste, dass das gegen Tommy heute Endspielcharakter hat und die Matches gegen ihn immer hart waren."

Die deutsche Spielerin Mona Barthel schied in Wimbledon in der ersten Runde aus. Die 21-Jährige verlor gegen die an Nummer zwölf gesetzte Russin Wera Swonarewa mit 6:2, 6:7 (3:7), 4:6. Das Match war am Montagabend beim Stand von 1:1 nach Sätzen wegen Dunkelheit abgebrochen worden.

Die Weltranglisten-39. aus Neumünster, die zu Beginn des Jahres ihren bisher einzigen WTA-Titel im australischen Hobart gewonnen hatte, muss damit weiter auf ihren ersten Zweitrundeneinzug beim wichtigsten Rasentennisturnier der Welt warten. Auch bei den French Open in Paris hatte sie ihr Auftaktspiel verloren.

Bei den Männern war am Vortag Tobias Kamke ausgeschieden. Insgesamt waren 15 deutschen Tennisprofis am Start.

Weiter kamen bislang Top-Ten-Spielerin Angelique Kerber, Vorjahres-Halbfinalistin Sabine Lisicki, Florian Mayer, Philipp Petzschner und Benjamin Becker.

Titelverteidigerin Kvitova eine Runde weiter

Titelverteidigerin Petra Kvitova ist trotz Anlaufschwierigkeiten ebenfalls eine Runde weiter. Die Tschechin setzte sich nach 1:4-Rückstand im ersten Durchgang gegen Akgul Amanmuradowa (Usbekistan) 6:4, 6:4 durch. Kvitova, die aktuelle Nummer vier der Weltrangliste, hatte im vergangenen Jahr ihr bislang einziges Grand-Slam-Turnier gewonnen.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/sid/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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