Tennis:Mauresmo neue Trainerin von Wimbledonsieger Murray

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Paris (dpa) - Wimbledonsieger Andy Murray hat die frühere französische Weltklassespielerin Amélie Mauresmo als neue Trainerin verpflichtet. Damit wird erstmals ein Top-Profi von einer Frau betreut, die nicht zum Familienkreis gehört.

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Paris (dpa) - Wimbledonsieger Andy Murray hat die frühere französische Weltklassespielerin Amélie Mauresmo als neue Trainerin verpflichtet. Damit wird erstmals ein Top-Profi von einer Frau betreut, die nicht zum Familienkreis gehört.

Der Schotte bestätigte am Sonntag auf seiner Facebook-Seite, dass die 34-Jährige das Amt neben ihren Aufgaben als französische Fed-Cup-Teamchefin übernehmen wird. Bereits während der French Open war darüber spekuliert worden. Der lange von seiner Mutter Judy betreute Murray hatte dies in Paris vor seinem Halbfinal-Aus noch zurückgewiesen. Der 27-Jährige war seit der Trennung von Ivan Lendl ohne Coach.

„Ich freue mich auf die Möglichkeiten der neuen Partnerschaft. Ich habe immer zu Amélie aufgeschaut und sie bewundert“, erklärte der Olympiasieger über die frühere Weltranglisten-Erste, die mit Siegen bei den Australian Open und im Wimbledon ihre größten Erfolge feierte. „Mit ihrer Erfahrung und ihrer taktischen Expertise wird sie uns alle zu Verbesserungen antreiben. Jeder, den ich kenne, spricht in den höchsten Tönen von ihr“, unterstrich Murray. Mauresmo erklärte in der Mitteilung, sie habe Murray und dem Team um ihn herum viel anzubieten. Im vorigen Jahr hatte sie mit der französischen Wimbledonsiegerin Marion Bartoli zusammengearbeitet.

In Paris fügte Mauresmo am Sonntag hinzu, Murray habe sie vor einigen Wochen kontaktiert. „Das war ein bisschen eine Überraschung, um ehrlich zu sein. Das ist eine Herausforderung“, sagte sie. Die Zusammenarbeit sei zunächst für die anstehende Rasensaison vereinbart worden, danach wolle man weitersehen. Dass nun eine Frau einen Mann aus der Weltspitze trainiere, sei für sie als Thema nicht interessant. „Für mich ist es nur interessant, ihm zu helfen. Der Rest ist eine Geschichte zum Schreiben“, sagte Mauresmo.

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