Tennis:Hintergrund: Kerbers Weg ins Finale der Australian Open

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Melbourne (dpa) - Auf dem Weg ins Finale der Australian Open hatte Angelique Kerber gleich zum Auftakt eine Schrecksekunde zu überstehen. Danach marschierte die deutsche Nummer eins aber souverän durch das Turnier, gab keinen Satz mehr ab.

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Melbourne (dpa) - Auf dem Weg ins Finale der Australian Open hatte Angelique Kerber gleich zum Auftakt eine Schrecksekunde zu überstehen. Danach marschierte die deutsche Nummer eins aber souverän durch das Turnier, gab keinen Satz mehr ab.

Die Partien von Kerber in Melbourne im Überblick:

1. Runde: Misaki Doi (Japan) 6:7 (4:7), 7:6 (8:6), 6:3

Kerber startet wie so oft schlecht ins Turnier. Im zweiten Satz hat sie gegen die Japanerin sogar einen Matchball gegen sich. Doch Kerber beweist Nervenstärke und dreht die Partie noch. Hinterher kann sie lachen. „Ich war schon mit einem Bein im Flugzeug.“

2. Runde: Alexandra Dulgheru (Rumänien) 6:2, 6:4

Der Druck ist weg. Kerber spielt befreit auf, hat gegen die Rumänin überhaupt keine Schwierigkeiten. Nur 73 Minuten steht sie auf dem Platz. „Es war ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht“, sagt sie danach mit Blick auf ihren Zittersieg in der Runde zuvor.

3. Runde: Madison Brengle (USA) 6:1, 6:3

Wieder eine klare Sache für Kerber. Die Amerikanerin hat gegen das druckvolle und variable Spiel der deutschen Nummer eins keine Chance. Mit dem Sieg hat Kerber die Pflicht in Melbourne eigentlich bereits erfüllt. Sie will aber mehr. „Die Reise ist noch nicht zu Ende.“

Achtelfinale: Annika Beck (Bonn) 6:4, 6:0

Im deutschen Duell wirkt Kerber anfangs wieder verkrampft. Beck bringt ihre Fed-Cup-Kollegin ernsthaft in Gefahr. Doch nach dem ersten Satz fällt eine Last von Kerber ab. „Ich habe mir vorher zu viele Gedanken gemacht“, gibt sie später zu.

Viertelfinale: Victoria Asarenka (Weißrussland/14) 6:3, 7:5

Gegen ihre Angstgegnerin Victoria Asarenka gelingt Kerber der erste große Sieg in Melbourne. Druckvoll, variabel und nervenstark zwingt sie die Geheimfavoritin in die Knie. Groß feiern will sie den Erfolg aber nicht. „Ich bin noch im Turniermodus“, sagt sie.

Halbfinale: Johanna Konta (Großbritannien) 7:5, 6:2

Kerber agiert in der Rod Laver Arena sehr nervös, dennoch gerät sie nie in Gefahr. Nachdem sie den ersten Satz gewonnen hat, marschiert sie locker ins Endspiel. „Das ist wirklich ein ganz spezieller Moment für mich“, sagt Kerber. Jetzt wartet Serena Williams.

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