Hamburg:DTB-Präsident Klaus widerspricht Turnierdirektor Stich

Hamburg (dpa/lno) - DTB-Präsident Ulrich Klaus weist Vorwürfe von Michael Stich zurück, das Verfahren zur Vergabe des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum sei intransparent und unfair gewesen. Das Verfahren sei "jederzeit transparent" gewesen, sagte Klaus in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - DTB-Präsident Ulrich Klaus weist Vorwürfe von Michael Stich zurück, das Verfahren zur Vergabe des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum sei intransparent und unfair gewesen. Das Verfahren sei „jederzeit transparent“ gewesen, sagte Klaus in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

„Wir haben alle Angebote, die uns bis zur Deadline am 30. April vorlagen, detailliert analysiert und am Ende keine Entscheidung gegen Stich getroffen - sondern für das Angebot von Peter-Michael Reichel. Als Präsidium sind wir unseren Mitgliedern gegenüber verpflichtet, mit dem Bewerber in Vertragsverhandlungen zu gehen, der uns das beste Gesamtpaket garantiert.“

Turnierdirektor Stich hatte vor wenigen Tagen erklärt, er habe sein Angebot zweimal nachgebessert. Die Frist 30. April sei ihm nicht bekannt gewesen. Unklar sei auch, warum die Ausschreibung schon im April endete, wenn erst im September entschieden wurde.

Keine Zusage gab es vom DTB-Präsidenten, das Turnier auch nach 2018 in Hamburg zu veranstalten. „Die Frage des Standortes ist offen - auch Herr Reichel hat uns absolute Flexibilität signalisiert. Wir haben immer betont, dass wir grundsätzlich gern in Hamburg bleiben wollen“, sagte der 67-Jährige. Der DTB wünscht sich aber finanzielle Unterstützung durch die Stadt bei der Sanierung der Anlage. Klaus: „Natürlich müssten wir für alternative Standorte offen sein, wenn andere Städte uns eine deutlich höhere Bezuschussung für das Event anbieten.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: