Tennis:Federer trennt sich von seinem Idol

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Arbeiteten zwei Jahre zusammen: Edberg (links) und Federer (Foto: Franck Robichon/dpa)

Stefan Edberg trainiert nicht mehr mit dem Schweizer Tennisspieler. Barcelona-Profi Neymar verletzt sich vor Spiel gegen Leverkusen. Schalke löst den Vertrag mit Kevin-Prince Boateng auf.

Tennis, Roger Federer: Der frühere Tennis-Weltranglistenerste Roger Federer und sein schwedischer Trainer Stefan Edberg haben ihre Zusammenarbeit beendet. Der Schweizer teilte am frühen Mittwochmorgen auf seiner Facebook-Seite mit, dass Edberg nach "2 sehr erfolgreichen Jahren" sein Team verlassen werde. Edberg hatte 2013 als zweiter Coach neben Severin Lüthi die Betreuung übernommen. Ursprünglich sollte das Engagement nur ein Jahr laufen. Edberg wird durch den 36 Jahre alten ehemaligen Weltklassespieler Ivan Ljubicic aus Kroatien ersetzt. Lüthi bleibt Federers Haupttrainer. Mit der Zusammenarbeit mit Edberg sei für ihn "ein Traum wahr geworden", schrieb Federer, der den sechsmaligen Grand-Slam-Sieger als "sein Kindheitsidol" bezeichnete. "Er hat mit so viel beigebracht und sein Einfluss auf mein Spiel wird bleiben", meinte Federer. Unter Edberg gewann er in den vergangenen zwei Jahren elf ATP-Turniere und 2014 den Davis Cup.

Basketball, NBA: Auch im 23. Saisonspiel ist NBA-Champion Golden State Warriors in der Basketball-Profiliga nicht gestolpert und hat seinen Startrekord ausgebaut. Das Team aus Oakland/Kalifornien gewann bei den Indiana Pacers mit 131:123, saisonübergreifend steht der Titelverteidiger bei einer Serie von 27 aufeinanderfolgenden Siegen in Hauptrundenspielen. Damit stellte die Mannschaft von Superstar Stephen Curry die zweitlängste Siegesserie der NBA-Geschichte ein, für diese hatte Miami Heat in der Saison 2012/13 gesorgt. Die Bestmarke halten die Los Angeles Lakers mit 33 Erfolgen (1971/72). Golden State verlor das letzte Viertel hoch (20:40), gewann letztlich aber dennoch souverän. Klay Thompson kam als Topscorer auf 39, Curry auf 29 Punkte. Dank seiner zehn Assists gelang Curry ein Double-Double. Trainer Luke Walton schonte im Schlussabschnitt einige seiner besten Spieler.

FC Schalke, Kevin-Prince Boateng: Das teure Kapitel Kevin-Prince Boateng (28) ist beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nach zweieinhalb schwierigen Jahren und zähen Verhandlungen abgeschlossen. Der Klub gab am Dienstag bekannt, dass der bis Sommer 2016 laufende Vertrag mit dem Deutsch-Ghanaer zum Jahresende aufgelöst wird. Boateng war Ende August 2013 für zehn Millionen Euro vom AC Mailand gekommen, zu dem italienischen Traditionsklub will er jetzt offenbar zurückkehren. Der Mittelfeldspieler hatte in seiner ersten Saison auf Schalke noch maßgeblich dazu beigetragen, dass die Gelsenkirchener die Champions League erreichten. Danach erfüllte er die hohen Erwartungen aber nicht mehr - auch weil er wegen hartnäckiger Knieprobleme gesundheitlich nicht auf der Höhe war.

Im Mai war der gebürtige Berliner als Sündenbock für die katastrophale Rückrunde suspendiert worden, einen neuen Verein fand er im Sommer nicht. Boatengs hochdotierter Vertrag lief noch bis zum 30. Juni 2016 und beinhaltete eine Option auf ein weiteres Jahr. Wie hoch die Abfindung ist, die Schalke zahlen muss, wurde nicht bekannt. Boateng kann somit in der Winterpause ablösefrei wechseln.

FC Barcelona, Neymar: Ohne Stürmer Neymar muss der spanische Fußball-Meister FC Barcelona im letzten Gruppenspiel der Champions League bei Bayer Leverkusen am Mittwoch antreten. Der Brasilianer zog sich im Abschlusstraining am Dienstag in der BayArena eine Leistenverletzung zu, das teilte der Titelverteidiger mit. Barca steht bereits als Sieger der Gruppe E fest. Leverkusen hat nur bei einem Erfolg noch eine Chance auf das Weiterkommen.

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