Tennis bei den US Open:Andy Murray besiegt den Fluch

Vier große Endspiele hat Andy Murray verloren, jetzt feiert er seinen ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier: Nach dem Fünf-Satz-Sieg gegen Novak Djokovic geht Murray vor Glück zu Boden, auch historische Vergleiche hält er locker aus. In seiner Heimat Schottland wird tief in der Nacht in den Pubs gefeiert.

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Vier große Endspiele hat Andy Murray verloren, jetzt feiert er seinen ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier: Nach dem Fünf-Satz-Sieg gegen Novak Djokovic geht Murray vor Glück zu Boden, auch historische Vergleiche hält er locker aus. In seiner Heimat Schottland wird tief in der Nacht in den Pubs gefeiert. Er hat es tatsächlich geschafft: Andy Murray darf sich endlich Sieger eines Grand-Slam-Turniers nennen. Der Schotte besiegte in der Nacht zum Dienstag den Serben Novak Djokovic im Finale der US Open mit 7:6 (12:10), 7:5, 2:6, 3:6, 6:2 und gewann - kurz nach den Olympischen Spielen in London - sein zweites großes Turnier.

Nach dem Matchball ließ Murray seinen Schläger fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er wusste, dass im Historisches gelungen war: Als letzter Brite vor Murray hatte Fred Perry 1936 einen Grand-Slam-Titel (US Championships) gewonnen. Virginia Wade war die letzte Frau aus Großbritannien, die 1977 in Wimbledon ein Major-Tournament für sich entscheiden konnte. "Es ist ein großartiges Gefühl", sagte Murray.

In einem hochspannenden Finale hatte es zuvor nach einem erfolgreichen Comeback von Djokovic ausgesehen. Murray hatte bereits mit 2:0-Sätzen geführt, ehe der Serbe den dritten Durchgang gewann...

... und im vierten Satz sogar ausglich. Djokovic hatte es in den entscheidenden fünften Durchgang geschafft. Dort jedoch war Murray eindeutig besser.

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(Foto: AFP)

Bei der Siegerehrung war Murray die Erleichterung anzusehen. "Ich bin sehr erleichtert und happy", erklärte Murray" "Ich weiß nicht, wie ich das am Ende noch geschafft habe. Novak hat so stark gespielt."

Anschließend ließ sich Murray ausgiebig von den Fotografen ablichten. Bei den US Open 2008, den Australian Open 2010 und 2011 und in diesem Jahr in Wimbledon hatte er jeweils im Finale verloren. "Daran habe ich nicht gedacht. Ich habe bis zum Schluss gekämpft und bin jetzt so erleichtert, dass ich das geschafft habe", erklärte Murray.

Der unterlegene Djokovic sagte indes: "Ich habe alles gegeben. Es hat nicht sollen sein. Glückwunsch an Andy zu seinem ersten Grand-Slam-Titel. Er hat es absolut verdient."

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(Foto: REUTERS)

In Murrays Heimat Schottland, hier in seiner Heimatstadt Dunblane, feierten Fans und Freunde bis tief in die Nacht. Erst um 2.30 Uhr britischer Zeit hatte Murray schließlich den Matchball verwandelt.

Murray posierte indes immer noch für die Fotografen. Links im Arm seine Freundin Kim Sears, in der rechten Hand die US-Open-Trophäe. Das Leben eines Tennisprofis kann schön sein.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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