Teamwettbewerb in Planica:Deutsche Skispringer fliegen auf Platz zwei

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Markus Eisenbichler. (Foto: Darko Bandic/dpa)

Im letzten Teamwettbewerb unter Bundestrainer Schuster gelingt ein Podestplatz. Biathletin Denise Herrmann läuft auf Platz zwei in der Verfolgung. LeBron James verpasst mit den Lakers die Playoffs.

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Wintersport, Skispringen: Die deutschen Skispringer haben beim letzten Teamwettbewerb in der Ära von Bundestrainer Werner Schuster einen Podestplatz eingefahren. In der Besetzung Karl Geiger, Constantin Schmid, Richard Freitag und Markus Eisenbichler musste sich das DSV-Quartett am Samstag im slowenischen Planica nur den Polen um Top-Springer Piotr Zyla geschlagen geben. Vor allem Geiger (230,5 und 230 Meter) und Eisenbichler (227 und 246 Meter) überzeugten. In elf Jahren unter Coach Schuster haben die DSV-Springer damit kein Teamspringen von einer Flugschanze für sich entschieden. Rang drei belegte Gastgeber Slowenien.

Nicht im deutschen Team dabei waren Olympiasieger Andreas Wellinger (gestrichen) sowie Stephan Leyhe, der nach einem Sturz in Oslo mit den Nachwirkungen zu kämpfen hat. Am Sonntag (10.00 Uhr/ARD und Eurosport) steht das letzte Einzel an, bei dem der dreifache Weltmeister Eisenbichler aus eigener Kraft die kleine Kristallkugel als bester Skiflieger dieses Winters gewinnen kann.

Wintersport, Biathlon: Weltmeisterin Denise Herrmann hat es beim Weltcup-Finale der Biathleten in Oslo zum vierten Mal in diesem Winter auf das Podest geschafft. Die 30-Jährige wurde am Samstag in der Verfolgung Zweite und musste sich nach zwei Schießfehlern nur der dreimaligen Olympiasiegerin Anastasija Kuzmina aus der Slowakei geschlagen geben. Hinter der fehlerfreien Kuzmina hatte die Sächsin Herrmann nach zehn Kilometern am Holmenkollen 1:42,8 Minuten Rückstand. Dritte wurde die schwedische Einzel-Olympiasiegerin Hanna Öberg (1 Fehler).

Franziska Preuß, die im Sprint am Donnerstag Platz zwei belegt hatte, fiel nach dem zweiten Schießen zunächst weit zurück und wurde nach insgesamt drei Strafrunden in Norwegen immerhin noch Siebte. Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier leistete sich am Schießstand ebenfalls drei Fehler und musste sich zwei Tage nach dem 27. Rang im Sprint mit fast vier Minuten Rückstand als 20. zufrieden geben. Noch vor der siebenmaligen Weltmeisterin landete Franziska Hildebrand (3) auf Rang 19. Zum Saison-Abschluss findet am Sonntag (13.45 Uhr/ARD und Eurosport) in Oslo der Massenstart statt, ehe sich die Skijäger in die lange Sommerpause verabschieden.

Basketball, NBA: Die Playoffs der NBA finden erstmals seit 2005 ohne LeBron James statt. Der 34-Jährige verlor mit den Los Angeles Lakers gegen die Brooklyn Nets 106:111, das Team aus Kalifornien hat nun auch theoretisch keine Chance mehr auf das Erreichen der Endrunde. "Es ist eine harte Saison für uns alle", sagte James: "Das habe wir uns anders vorgestellt."

Der viermalige MVP, im vergangenen Sommer von den Cleveland Cavaliers nach L.A. gekommen, fällt damit tief: 13-mal in Serie hatte er mit seinen Teams die Playoffs erreicht, zuletzt stand er gar achtmal in Folge im Finale. Die Lakers konnten ihren Negativlauf auch mit der Verpflichtung von James nicht beenden. Zum sechsten Mal nacheinander verpasst der 16-malige Champion nun die Meisterrunde. "Die Playoffs kommen nicht von allein, du musst hart dafür arbeiten und nicht zu viel nachdenken", sagte James. Zuletzt hatte er in der Saison 2004/2005 mit Cleveland die K.o.-Spiele verpasst.

Fußball, Argentinien: Lionel Messi muss wegen einer Schambein-Entzündung eine Zwangspause einlegen. Der frühere Weltfußballer fehlt der argentinischen Nationalmannschaft wegen der Verletzung beim Testspiel in Marokko am Dienstag, wie der nationale Fußballverband mitteilte. Unklar blieb zunächst, ob der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler des FC Barcelona auch um seinen Einsatz im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester United im April bangen muss. Messi hatte erst am Freitag sein Comeback in Argentiniens Nationalteam gegeben, beim 1:3 gegen Venezuela in Madrid aber eine Enttäuschung erlebt.

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