Stuttgart scheitert an Lazio Rom:Schlimme Fehler im Geisterstadion

Lesezeit: 1 min

Schlimmer Fußballabend in Rom: Die Stuttgarter Vedad Ibisevic (rechts) und Christian Gentner. (Foto: dpa)

Der letzte deutsche Europa-League-Klub ist raus: In der Stille des leeren Römer Stadions zeigt der VfB Stuttgart eine mangelhafte Leistung und scheidet verdient aus. Lazio Rom genügen acht Minuten, um alle Stuttgarter Hoffnungen zu ersticken. Vedad Ibisevic sorgt für eine Schrecksekunde.

Mit einer schwachen Vorstellung vor leeren Rängen hat sich der VfB Stuttgart von der internationalen Fußball-Bühne verabschiedet. Eine Woche nach dem 0:2 vor heimischem Publikum verloren die Schwaben am Donnerstag das "Geisterspiel" bei Lazio Rom mit 1:3 (0:2) und schieden im Achtelfinale der Europa League als letzte deutsche Mannschaft aus.

Wegen rassistischer Ausfälle seiner Fans war Lazio von der Uefa zu zwei Heimspielen ohne Zuschauer verurteilt worden.

Ein früher Doppelschlag von Libor Kozak (6./8. Minute) beraubte den VfB aller Illusionen und machte aus der Partie ein besseres Trainingsspiel. Mehr als das Anschlusstor durch Tamas Hajnal (62.) gelang dem Bundesliga-14. nicht, ehe wiederum Kozak (87.) für den Endstand sorgte. "Wir haben individuelle Fehler gemacht und waren zu weit weg von den Leuten", bilanzierte VfB-Trainer Bruno Labbadia.

Die nach der Winterpause tief in die Krise geratenen Schwaben wurden im leeren Stadio Olimpico eiskalt erwischt, leisteten sich in der Abwehr aber auch schlimme Patzer. Erst als die Römer zwei Gänge zurückschalteten, setzte der VfB in der Offensive einige Achtungszeichen.

So trostlos wie die Kulisse war auch der Beginn des Spiels für die Stuttgarter, denn die leisen Hoffnungen auf ein Fußball-Wunder lösten sich schon nach wenigen Minuten in Wohlgefallen auf. Nach einer Flanke von Stefan Radu reagierte Kozak schneller als die Innenverteidigung der Gäste mit Georg Niedermeier und Serdar Tasci und überwand den machtlosen Sven Ulreich zur frühen Führung.

Keine 120 Sekunden später war der Tscheche nach Zuspiel von Hernanes gegen die schläfrige VfB-Defensive erneut zur Stelle und jagte den Ball zum 2:0 unter die Latte. Wieder sah die Stuttgarter Abwehr alles andere als gut aus.

Der im Hinspiel fehlende Vedad Ibisevic sorgte in der 41. Minute für Aufregung, als er Lazio-Torhüter Federico Marchetti mit dem Stollen unglücklich am Kopf traf. Der Keeper musste daraufhin ausgewechselt werden.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: