Streit um zu hohe Temperaturen:Katar offen für Winter-WM

Der FC Bayern absolviert regelmäßig sein Trainingslager in Katar - allerdings nur im Winter.  (Foto: dpa)

Die Fußball-WM 2022 könnte tatsächlich im Winter stattfinden: Nach der Diskussion um zu hohe Temperaturen für ein Sommerturnier in Katar zeigt sich das Organisationskomitee einsichtig.

Katar beugt sich dem Druck und öffnet sich für eine Verlegung der Fußball-WM 2022 in den Winter. "Viele Faktoren sprechen dafür, die WM im Winter auszutragen. Wir sind bereit, das WM-Turnier im Sommer oder im Winter auszurichten. Unsere Planung wird das nicht beeinträchtigen", teilte das lokale Organisationskomitee mit.

Spieler und Funktionäre aus aller Welt haben sich dafür ausgesprochen, in dem Emirat aufgrund akuter Gesundheitsgefährdung nicht im brütend heißen Sommer zu spielen. Joseph S. Blatter, Präsident des Weltverbandes FIFA, ist ebenfalls offen für eine Verlegung. Seine Kernaussage lautete bisher, das Signal dazu müsse "von Katar selbst" kommen.

Bisher planen die Organisatoren, die Stadien während der WM herunterzukühlen, um die Temperatur erträglich zu halten. Katar versicherte auch am Freitag, "erhebliche Anstrengungen" unternommen zu haben, damit auch Open-Air-Stadien und Trainingsanlagen gekühlt werden können. "Das wird uns ermöglichen, zwölf Monate im Jahr hier Sport zu treiben", hieß es.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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