Nadine Angerer (DFB-Torfrau): "Wir haben das Halbfinale verloren, klar sind wir enttäuscht. Aber wenn man das ganze Turnier sieht, können wir zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit haben wir es wesentlich besser gemacht, aber 45 Minuten sind nicht genug."
Die starke Torfrau erhält Trost und Komplimente, Célia Šašić schluchzt noch bei den Interviews, Alexandra Popp spielt trotz Platzwunde und Kopfverband weiter. Die DFB-Frauen in der Einzelkritik.
Silvia Neid (Bundestrainerin): "Wir haben ganz gut dagegengehalten, aber wenige Chancen gehabt, und die Abschlüsse waren nicht gut genug. Vor ein paar Tagen haben wir zusammen gewonnen, jetzt zusammen verloren. So ist das im Sport. Wir sind aber stolz auf das Erreichte."
Über den Elfmeter von Šašić: "Für Célia ist es bitter, aber so ist das im Sport. Ich finde es toll, dass Célia sich ständig traut. Wir bauen sie natürlich auf. Sie hat gegen Frankreich zwei Elfmeter verwandelt, mit ihr sind wir ins Halbfinale gekommen. Dieses Mal hat sie halt mal nicht getroffen. Das ist so im Sport und das wird sie auch bis Samstag verdaut haben."
Im Stadion herrscht Lärm, als ob eine Staffel Düsenjets eine Parade fliegt: Die DFB-Elf lässt sich beeindrucken und verliert ihr WM-Halbfinale gegen die USA mit 0:2. Célia Šašić patzt ausgerechnet bei ihrer Spezialität.
Über das Spiel um Platz drei: "Wir wollen einen schönen Abschluss haben. Von daher ist es gut, dass man noch mal ein Spiel hat. Wir wollen dann den dritten Platz, aber wir können auch mit erhobenen Hauptes nach Hause fahren, wenn wir Vierter würden. Wir haben eine gute WM gespielt, wir haben viele Mannschaften aus dem Turnier geschossen."
Annike Krahn (Abwehrspielerin): "Glückwunsch an die USA. Sie hatten die besseren Chancen, von daher kann man sagen, dass sie verdient gewonnen haben. Das mit dem Elfmeter ist doof gelaufen. Es ist immer ärgerlich, so in Rückstand zu geraten. Aber dass wir verloren haben, liegt ja nicht allein an der Schiedsrichterin."