Stimmen zum Europa-League-Finale:Cech: "Ohne uns hätte England ein Problem"

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Nächster wichtiger Titel für Petr Cech und den FC Chelsea. (Foto: Getty Images)

Nach dem 2:1 des FC Chelsea im Finale gegen Benfica Lissabon ist der Jubel auf der Insel groß. Torwart Petr Cech hebt Chelseas Wichtigkeit für den englischen Fußball heraus. Die Presse ist begeistert über den "Strip" von John Terry.

Petr Cech, Torwart FC Chelsea: "Ohne uns hätte England ein Problem. In den letzten beiden Jahren war der englische Fußball abhängig von uns. Für alle Premier-League-Klubs außer uns waren die letzten beiden Jahre im Europacup eine Enttäuschung. Wenn wir nicht so weit gekommen wären, wäre der Uefa-Koeffizient enorm gesunken."

Marko Marin, FC Chelsea: "Es ist einfach traumhaft. Man spielt Fußball, um Titel zu holen. Nun habe ich gleich im ersten Jahr mit Chelsea einen europäischen Titel geholt. (...) Ich habe in dieser Saison Einsätze in der Europa League gehabt und habe im Endspiel zum Kader gehört. Deshalb bin ich ein Teil des Erfolges wie jeder andere auch."

Branislav Ivanovic, Siegtorschütze FC Chelsea: "Bei meinem Treffer hatte ich das Gefühl, der Ball ist 35 Sekunden in der Luft. Das ist einer der wichtigsten Momente meiner Karriere."

Europa-League-Sieg des FC Chelsea
:Die letzte Ecke sitzt noch

Wieder gelingt das späte Tor: Der FC Chelsea gewinnt die Europa League durch einen Kopfballtreffer nach einer Ecke in der 93. Minute. Die Engländer spielen lange wie im Champions-League-Finale 2012 - passiv und uninspiriert. Benfica zeigt ansehnlichen Fußball, doch der Triumph nach 51 Jahren bleibt aus.

Zeitung Público aus Portugal: "Der Fluch der Nachspielzeit hat Benfica besiegt. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage (nach der Liga-Niederlage gegen Porto) hat das Team ein Spiel in den letzten Augenblicken verloren. Diesmal kostete es die Europa League. Es war für die Roten die siebte Pleite in Folge in einem europäischen Finale."

Zeitung Correio da Manha aus Portugal: "Der Fluch bremst die Glorreichen. Nach einer tollen Leistung stiehlt ein Tor in der 93. Minute den Roten den europäischen Titel."

Zeitung The Sun aus England: "Blueropa Champions! Niemand weiß so recht, wie sie dieses Ding gewonnen haben, denn eigentlich wurden sie von einer Benfica-Lawine weggerissen. Aber Chelsea hat eben die Gabe, schlecht zu spielen und trotzdem zu gewinnen. Dieser Sieg setzt die lange englische Tradition fort, immer dann ganz oben zu sein, wenn man eigentlich an die Wand gespielt wurde. John Terry legte danach den schnellsten Strip hin, den man in Amsterdam jemals abseits des Rotlichtviertels gesehen hat."

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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