Stimmen zum Bundesliga-Spieltag:"Und dann kommt so ein Scheißding vom Schiedsrichter"

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Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer beschwert sich. (Foto: dpa)

Die Spieler und Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg greifen Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer scharf an. Philipp Lahm zieht eine zufriedene Bilanz zum Bayern-Jahr. Hoffenheims Torhüter Jens Grahl entschuldigt sich.

Stimmen zur Bundesliga

Raphael Schäfer (1.FC Nürnberg) über den Treffer zum 2:3: "Jeder im Stadion und im Fernsehen hat's gesehen, nur drei Leute auf dem Spielfeld nicht. Keine Ahnung, was die gerade gemacht haben. Das geht nicht, das ist unbegreiflich, auch diese Arroganz, mit der man dann den Spielern gegenübertritt. Wir führen 3:1 und dann kommt so ein Scheißding vom Schiedsrichter, der vielleicht gedacht hat, er muss was aus Hoffenheim wieder gutmachen. Nicht nur wir haben da gepennt, sondern auch er hat da gepennt. Und der gleiche Schiedsrichter pennt heute wieder. Das ist die entscheidende Szene des Spiels. Wegen dieser Scheißszene spielst du hier nur unentschieden oder verlierst das Ding noch. Du spielst ein richtig gutes Spiel, bekommst ein Tor und stehst absolut sicher da - und dann pfeift der dir so ein Ding rein... dann lässt er noch so einen zweifelhaften Freistoß reinschießen und drei Minuten nachspielen. Wenn irgendwas passiert, lässt er noch fünf Minuten nachspielen."

Martin Bader (Sportvorstand 1.FC Nürnberg) über den Gegentreffer zum 2:3: "Wenn ich so eine Abseitsposition als Fifa-Gespann nicht sehe, dann tut's mir leid. Dann muss ich mich überdenken, ob ich nicht wirklich mal in mich gehe und auf dem Platz mal merke, wie die Reaktionen sind. Und dann hinten raus mit Gelben Karten um sich zu werfen, den Raphael Schäfer, der als Kapitän versucht, alles zusammen zu halten, mit Worten abzutun, von wegen er kann nicht nachvollziehen, welche Emotionen da auf dem Platz sind. Ich bin normal kein Fan von harten Worten, aber wer dieses Abseits nicht sieht - das tut mir leid."

Leonardo Bittencourt (Hannover 96) über die Halbzeitansprache von Trainer Mirko Slomka: "Der Trainer hat gesagt, wir sollen das nicht für ihn machen, sondern für Hannover 96. Dann haben wir uns alle in die Augen geschaut und haben uns gesagt: Männer, wir gehen raus und müssen das auch ein Stück weit für den Trainer machen und probieren, das Unmögliche möglich zu machen."

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Aus dem Stadion von Andreas Glas

Philipp Lahm (FC Bayern) über das Münchner Rekordjahr 2013: "Es war über mehrere Jahre hart erarbeitet - dafür haben wir uns in diesem Jahr mit vier Titeln belohnt. Wir sind aber noch nicht am Ende, wir haben nächste Woche noch was vor. Wir werden unser bestes geben, dass wir den nächsten Titel einfahren. Und dann kann man mit dem Jahr zufrieden sein. Im neuen Jahr wollen wir ähnlich erfolgreich sein."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund) nach dem 2:2 bei 1899 Hoffenheim: "Der Gegner hat Qualität, vor allem im Umschaltspiel, und uns läuferisch alles abverlangt. Deshalb mussten wir heute eine große Mentalitätsleistung an den Tag legen. Das war der Fall. Wer dann die Chancen nicht nutzt, muss froh sein, dass er nicht verliert - in der Entstehung sensationell, in der Verwertung unterdurchschnittlich. Ich hab' der Mannschaft in jeder Sekunde angesehen, dass sie unbedingt gewinnen wollte, da ist vieles daneben gegangenen, bei den Gegentoren besonders. Aber am Ende muss man sagen: Wir können hier auch 7:3 gewinnen können, das wäre dann auch in Ordnung. Aber wir haben es halt nicht gemacht."

Fredi Bobic (Sportvorstand VfB Stuttgart) über das aberkannte Tor: "Die Jungs ( Schiedsrichter, Anm. d. Red.) haben es nicht einfach, haben es leider falsch erkannt. Heute hatten wir zwei gravierende Fehlentscheidungen gegen uns. Ich hoffe, wir haben sie dann auch mal wieder für uns."

Sven Schipplock (1899 Hoffenheim) nach dem Spiel: "Es sind teilweise individuelle, kleine Fehler, die gemacht werden, vielleicht schon in der Offensive, wo nicht mehr zurückgelaufen wird. Das ist dann ausschlaggebend dafür, dass hinten ein Mann Überzahl ist. Schlussendlich ist es eine Mannschaftsleistung, die nicht stimmt."

Jens Grahl (1899 Hoffenheim) über den Treffer zum 1:2: "Das ist ganz klar mein Fehler: Der Ball flutscht mir aus der Hand, danach mit Jannik ein bisschen Abstimmungsprobleme gehabt. Für mich ist es umso bitterer, dass das 2:1 fällt. Ich sag' mal: dumm gelaufen!"

Max Kruse (Borussia Mönchengladbach) über das 0:0 beim FSV Mainz: "Wir müssen heute mit dem Punkt leben können. Mainz war auf Augenhöhe. Wir konnten unsere Serie, dass wir sieben Siele hintereinander nicht verloren haben, fortsetzen. Das ist ganz ganz wichtig."

(Gesammelt von Sky)

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