SpVgg Unterhaching:Treffer in letzter Minute

Lesezeit: 1 min

Der Drittligist Unterhaching bezwingt Türkgücü mit Mühe 3:2 im Pokal. Dabei hatte der Regionalligist hingebungsvoll gekämpft.

Von Thomas Hürner

Die Erwartungen waren groß vor dem Achtelfinale des Bayerischen Toto-Pokals zwischen dem SV Türkgücü-Ataspor München und der SpVgg Unterhaching. So groß, dass die Partie wegen überlasteter Kassenhäuschen mit etwa fünfzehnminütiger Verspätung angepfiffen werden musste. Die 1559 Zuschauer im Sportpark Heimstetten erlebten am Mittwoch dann einen Pokalabend voller Spannung und Emotionen. Mit dem Schlusspfiff erzielte der Drittligist Unterhaching den 3:2-Siegtreffer, Türkgücü hatte sich zuvor hingebungsvoll zurück in die Partie gekämpft.

Es dauerte nicht lange, bis beide Teams sich Chancen erspielten: In der vierten Minute kam Hachings Lucas Huchnagel nach einer schönen Kombination zum Schuss, im Gegenzug ging ein Schlenzer des Türkgücü-Spielmachers Yasin Yilmaz knapp am Pfosten vorbei. Der Regionalligist setzte entgegen, was er entgegenzusetzen hatte: hohe Intensität in den Zweikämpfen, schnelles Umschalten nach Ballgewinn.

All das konnte nicht verbergen, dass die Hachinger über die reifere Spielanlage verfügen. Die Gästemannschaft übernahm die Initiative, die Pässe wurden flotter, die Chancen besser. Ein gefühlvoller Schuss von Stephan Hain ging zunächst an die Latte (20.), es folgten zwei große Auftritte des Hachinger Spielmachers Lucas Hufnagel. Den Führungstreffer durch Jim-Patrick Müller bereitete er mit einem Heber über die Türkgücü-Abwehr vor (22.), quasi mit dem Halbzeitpfiff lupfte er den Ball über den Münchner Torwart Franco Flückinger (45.). Zwischenzeitlich war Mario Erb vor dem Hachinger Tor aufgetaucht, er vergab aber freistehend aus elf Metern (41.).

In der zweiten Hälfte verwaltete Haching den Vorsprung, Türgücü versuchte es mit dem Mut der Verzweiflung und erzielte durch Stefan Wächter noch den Anschlusstreffer (78.). Die Münchner stemmten sich gegen die Niederlage, und ihnen gelang tatsächlich noch der Ausgleich, Benedikt Kirsch grätschte den Ball in der Nachspielzeit ins Netz (90.). Dann köpfelte der Hachinger Paul Grauschopf nach einer Ecke den Ball ins Netz - es war die letzte Aktion des Abends.

© SZ vom 05.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: