SpVgg Greuther Fürth:Raus aus dem Sarg

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Falls die Fürther wieder jubeln, wird Lukas Gugganig (li.) fehlen. (Foto: Zink/imago)

Die Fürther staunen selbst über ihre Entwicklung. Das Spitzenspiel gegen Regens­burg wird zur Reifeprüfung.

Von Thomas Gröbner

Um die Gegenwart richtig einzuschätzen, muss man nur über die "Fädder Kärwa" schlendern. Freundlich blinzelnde Menschen, freundlich blinzelnde Sonne, knackende Bratwürste, luftiges Leben. Von Grabesstimmung keine Spur. Vor einem Jahr sah die Wirklichkeit in den Gassen Fürths noch anders aus. Da wurde auf der Michaeliskirchweih ein Wagen durch Straße gezogen, der einen gruseligen Anblick bot: Ein lebloser Körper lag hingestreckt in einem Sarg, bedeckt von einem weiß-grünen Laken. Über den Kranken beugte sich ein Priester, wohl bereit zur letzten Ölung, während die Blasmusik einen Trauermarsch pustete. "Jetzt hilft nur noch beten", war die hingepinselte Losung des Trauermarschs für die örtliche SpVgg, das Tabellenschlusslicht der zweiten Liga.

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