Snowboard:Selina Jörg verteidigt ihren WM-Titel

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Erneut Weltmeisterin im Parallel-Riesenslalom: Selina Jörg. (Foto: REUTERS)

Die deutsche Snowboarderin fährt im Parallel-Riesenslalom erneut zu Gold. Sebastian Kehl wird Sportdirektor beim BVB.

Meldungen im Überblick

Snowboard-WM: Selina Jörg ist erneut Weltmeisterin im Parallel-Riesenslalom. Die Sportlerin aus Sonthofen im Allgäu holte am Montag bei den Titelkämpfen im slowenischen Rogla die Goldmedaille und wiederholte ihren Triumph von 2019. In einem spannenden Wettkampf gewann die 33-Jährige das Finale gegen die Russin Sofia Nadirschina. Bronze ging an die Österreicherin Julia Dujmovits. Als Mitfavoritinnen waren Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) und Cheyenne Loch (Schliersee), die zwei Schnellsten der Qualifikation, schon im Viertelfinale ausgeschieden. Bei den Männern schaffte es Stefan Baumeister als WM-Dritter von 2019 nicht in die Finalphase.

Bundesliga, Borussia Dortmund: Borussia Dortmunds Sportchef Michael Zorc hat bestätigt, dass Sebastian Kehl vom Sommer 2022 an seine Nachfolge in dieser Position beim Revierclub antreten wird. Zorc begrüßte die Entscheidung: "Er bringt sehr, sehr viel mit, um diese Position auszufüllen", sagte der 58-Jährige am Montag. "Das ist für mich ja keine Überraschung mehr." Der Kicker und die Bild hatten am Sonntagabend bericht, dass sich Kehl und die Vereinsspitze um Clubchef Hans-Joachim Watzke unter der Woche per Handschlag auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt hatten.

Zorc arbeitet bereits seit geraumer Zeit mit Ex-Profi Kehl beim BVB zusammen. Der 41 Jahre alte Ex-Profi ist derzeit Leiter der Lizenzspielerabteilung und wurde seit 2018 als potenzieller Nachfolger für Zorc aufgebaut. Zorc hatte stets betont, zeitig aus dem Job ausscheiden zu wollen. Auf Wunsch von Watzke hatte der aktuelle Dortmunder Sportchef wegen der Corona-Pandemie sein Ausscheiden indes noch einmal um ein Jahr verschoben.

Fußball, Spanien: Die Polizei hat am Montag Büroräume im Stadion des spanischen Klubs FC Barcelona durchsucht. Auf Anfrage von Medien bestätigte der Verein von Lionel Messi und Nationaltorwart Marc-André ter Stegen nach der Enthüllung des Radiosenders Cadena Ser die Aktion der Behörden. Auf Medienfotos ist zudem zu sehen, wie zwei Beamte der katalanischen Polizei Mossos d'ESquadra ins Camp-Nou-Stadion gehen. Der Grund der Durchsuchung wurde offiziell zunächst nicht mitgeteilt. Nach Medienberichten sollen auch zwei aktuelle Klubfunktionäre vorläufig in Polizeigewahrsam genommen worden sein. Das wurde zunächst aber weder vom Verein noch von der Polizei bestätigt.

Nach Angaben von Cadena Ser hat die Durchsuchung im Camp Nou mit der "Barçagate"-Affäre zu tun. Vereinsfunktionäre wurden beschuldigt, im vergangenen Jahr eine Verleumdungskampagne gegen Spieler initiiert zu haben, die sich kritisch gegenüber der damaligen Clubführung um Präsident Josep Maria Bartomeu geäußert hatten. Bei den Ermittlungen der Justiz geht es dabei um die Vorwürfe der "Korruption" und der "unlauteren Verwaltung".

Bartomeu war Ende Oktober zurückgetreten, nachdem er im Sommer 2020 den abwanderungswilligen Messi daran gehindert hatte, den Club ein knappes Jahr vor Ablauf seines Vertrages zu verlassen. Der neue Präsident wird am Sonntag gewählt. Die Abstimmung sollte ursprünglich am 24. Januar stattfinden, sie wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben.

Fußball, DFB-Team: Joachim Löw kann sich unter gewissen Umständen nun doch eine Rückkehr seiner ausgebooteten Rio-Weltmeister um Thomas Müller vorstellen. "Wenn man einen Umbruch beginnt, sollte man ihn nie abbrechen und wieder in die völlig andere Richtung gehen", sagte der Bundestrainer in der ARD-Sportschau und betonte: "Es ist aber so, dass uns durch die Pandemie fast ein Jahr gestohlen worden ist. Also kann man sich jetzt wirklich überlegen, ob man so einen Umbruch vielleicht mal unterbricht, wenn es unbedingt erforderlich ist."

Das wäre eine echte Kehrtwende. Zuletzt hatte Löw auf die wiederholten Forderungen nach einem Comeback der altgedienten Spieler wiederholt ablehnend reagiert. Eine abschließende Entscheidung will der Bundestrainer erst bei der Nominierung seines EM-Kaders im Mai treffen. Für die WM-Qualifikationsspiele Ende März plant Löw noch ohne Müller und Co.

"Das wird eine schwierige und wichtige Frage werden, auch für mich", sagte er über das Comeback-Thema im Kicker. Probleme bei der Wiedereingliederung fürchtet er nicht: "Der Charakter von Thomas Müller und Mats Hummels ist, dass sie andere nicht unterdrücken." Sollte er der Meinung sein, "wir brauchen noch den ein oder anderen Prozentpunkt oder den ein oder anderen Energiegeber, sportlich gesehen oder in der Führung", dann sei eine Rückkehr von Müller, Hummels oder Jerome Boateng denkbar.

Das Trio war im März 2019 von ihm ausgebootet worden. "Wir werden nichts außen vorlassen, das kann ich versprechen", betonte Löw (61) mit Blick auf diese Personalien.

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