Skispringen:Freund verpasst Podest bei Heim-Weltcup - Forfang siegt

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Titisee-Neustadt (dpa) - Severin Freund trauerte nach dem fünften Rang beim Heim-Weltcup in Titisee-Neustadt ein wenig dem verpassten Podestplatz hinterher. "Es ist ein bisschen schade, denn es wäre im Finale mehr drin gewesen.

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Titisee-Neustadt (dpa) - Severin Freund trauerte nach dem fünften Rang beim Heim-Weltcup in Titisee-Neustadt ein wenig dem verpassten Podestplatz hinterher. „Es ist ein bisschen schade, denn es wäre im Finale mehr drin gewesen.

Aber dafür war der Sprung zu früh, und dann wurde es ohne den nötigen Wind zäh, sagte der Skisprung-Weltmeister. Die erhofften Jubelbilder vor 8500 Fans lieferten andere: Der Norweger Johann Andre Forfang feierte mit 144 und 143 Metern seinen ersten Weltcupsieg vor Gesamtsieger Peter Prevc aus Slowenien und seinem Landsmann Kenneth Gangnes.

Freund war bei ständig wechselnden Windbedingungen weit von der Wiederholung seines Vorjahressieges entfernt. Nach Sprüngen auf 128,5 und 130 Meter lag der 27 Jahre alte Bayer 38,6 Punkte hinter dem Sieger. Zu Rang drei fehlten allerdings nur 7,1 Zähler. „Damit muss man zufrieden sein. Er schleppt sich ein wenig durch die Saison, hat in den Trainings immer wieder Schwierigkeiten und muss sich für die Wettkämpfe pushen, weil sein Gesamtzustand nicht mehr der frischeste ist“, analysierte Bundestrainer Werner Schuster.

Auch Freund konnte mit dem Ausgang letztlich leben. „In Anbetracht meiner derzeitigen Trainingsleistungen war es ein ganz guter Wettkampf“, stellte er fest. „Bei solchen schwierigen Bedingungen muss alles zusammenpassen. Das war heute bei den Leuten, die auf dem Podium stehen, der Fall.“

Am Sonntag bietet sich beim 500. Weltcupstart von Noriaki Kasai eine weitere Möglichkeit auf ein Topresultat. Zwar bewundert Freund den 43 Jahre alten Japaner, den Vortritt will er ihm aber nicht lassen. „Das kann man nicht. Wenn man springt, gibt man immer alles“, sagte Freund.

Einen guten Wettkampf lieferte auch Lokalmatador Andreas Wank, der unweit der Hochfirstschanze wohnt. Mit 134 und 127 Metern landete der Team-Olympiasieger auf Rang zehn. „Damit bin ich zufrieden. Der erste Sprung war nicht ganz optimal, der zweite umso besser. Aber da fehlte mir das Windglück“, erklärte Wank.

Stephan Leyhe kam mit 130,5 und 125,5 Metern auf den 16. Platz. Richard Freitag verbesserte sich nach einem enttäuschenden ersten Sprung auf 119,5 Meter mit seinem Finalsprung auf 129,5 Meter zwar noch um elf Plätze auf Rang 19 - zufrieden war er damit aber nicht. Noch enttäuschender verlief der Wettkampf für Andreas Wellinger, der als 33. im ersten Durchgang ausschied.

Junioren-Weltmeister David Siegel erfüllte als 23. mit 123,5 und 127,5 Metern dagegen die Erwartungen. „Ich denke, ich habe meine Chance genutzt. Die Sprünge waren ganz gut, und ich habe wieder ein paar Weltcup-Punkte geholt“, stellte der 19-Jährige fest.

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