Ski nordisch:Frenzel: Seefeld-Triple kennt bislang nur einen Sieger

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Seefeld (dpa) - Neues Jahr, gleicher Sieger: Eric Frenzel. Das Seefeld-Triple der Nordischen Kombinierer kennt nur einen Gewinner, denn auch bei der dritten Auflage des Saisonhöhepunktes, beim siebten Einzelwettkampf, siegte der Oberwiesenthaler.

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Seefeld (dpa) - Neues Jahr, gleicher Sieger: Eric Frenzel. Das Seefeld-Triple der Nordischen Kombinierer kennt nur einen Gewinner, denn auch bei der dritten Auflage des Saisonhöhepunktes, beim siebten Einzelwettkampf, siegte der Oberwiesenthaler.

Selbst die Stadionsprecher in der Casino-Arena wissen nicht mehr, wie sie den Serien-Gewinner noch betiteln sollen. Diesmal kam nur noch ein lapidares: „Mister Seefeld himself“ durch die Lautsprecher. Frenzel blieb bescheiden: „Mit jedem Sieg hier wächst der Druck, den ich mir selbst mache. Aber jeder Sieg will auch erarbeitet sein“.

Seefeld und Frenzel - das ist wie eine gute Ehe. Der Olympiasieger und Weltmeister liebt den Wettkampfort, und wenn er in das Wintersport-Mekka nach Tirol kommt, ist alles gut. „Die Schanze liegt mir, die Laufstrecke ist für mich eine der besten, die es gibt. Mit diesem Wissen kommt eine Lockerheit, die es mir leichter macht, in den Wettkampf zu gehen“, erzählte der mittlerweile zweimalige Vater, der auch diesmal von seiner kompletten Familie angefeuert wird.

Auf der Schanze war Frenzel diesmal der Stärkste, auch wenn er in den Lauf als Zweiter ging. „Das war eine Superleistung von ihm. Woran das liegt, weiß ich nicht. Er kann auf die Schanze gehen, braucht keinen Trainingssprung und knallt dann einen raus. Das ist unglaublich“, meinte Bundestrainer Hermann Weinbuch, und Frenzel gab das Lob zurück. „Alle reden von meiner Januar-Form. Aber das ist eine Sache der Trainer. Die bauen uns so auf, dass wir eben im Januar und Februar unsere besten Leistungen bringen können“, betonte der 27-Jährige.

Vor den nächsten beiden Seefeld-Wettbewerben hat Frenzel nun schon eine glänzende Ausgangsposition, um den Hattrick beim Seefeld-Triple zu holen. Zwar trennen ihn auf den Japaner Akito Watabe derzeit nur 6,2 Sekunden, doch auf den Dritten, Fabian Rießle, sind es schon 43,6 Sekunden. „Das ist schon eine Hausnummer. Ich habe im Springen drei, vier Meter liegen lassen. Ich weiß nicht, ob ich das noch aufholen kann. Versuchen werde ich es. Aber Eric ist in Seefeld wahrscheinlich unschlagbar“, meinte der Weltcup-Spitzenreiter.

Mit den Norwegern Magnus Moan und Jarl Magnus Riiber wurden zwei Mitfavoriten wegen eines nicht regelkonformen Sprunganzuges beziehungsweise eines vergessenen Zeiten-Transponders disqualifiziert. Dadurch waren mit Frenzel, Rießle, Johannes Rydzek und Manuel Faißt gleich vier deutsche Kombinierer nach Tag eins unter den besten Fünf.

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