Zwei Podestplätze machen dem deutschen Speed-Team Mut für den nächsten WM-Winter. Beim Weltcup-Finale der alpinen Skifahrer in Åre hatte Viktoria Rebensburg die Glückwünsche für Rang zwei im Super-G gerade entgegengenommen, da sorgte Thomas Dreßen schon wieder für Furore. Er raste auf Platz drei, feierte sein bestes Karriereergebnis in der Disziplin und den vierten Podiumsplatz in einem phänomenalen Ski-Winter. "Das war eine knappe Geschichte", sagte Dreßen und kündigte an: "Heut' feiern wir g'scheit."
An den kommenden Herbst und seinen nächsten Angriff auf die Weltspitze wollte er nicht denken. Dabei unterstrich der Mittenwalder eindrucksvoll, dass mit ihm künftig nicht nur in der Abfahrt zu rechnen ist. In Åre waren nur Vincent Kriechmayr (Österreich) und Christof Innerhofer (Italien) schneller als der 24-Jährige. "Es ist klar die Zielsetzung, dass er in beiden Disziplinen Weltspitze ist", sagte Alpinchef Wolfgang Maier über Dreßen. "Das ist einfach ein supergutes Gefühl, wenn man mit einem Podium abschließt nach einer bemerkenswerten Saison bei den Herren."
Ein gutes Gefühl hatte auch Rebensburg, die Lindsey Vonn (USA) auf Platz drei verwies und nur von der Italienerin Sofia Goggia distanziert wurde. "Ich bin wirklich sehr froh, dass es heute funktioniert hat mit dem Podestplatz", sagte Rebensburg, nachdem sie tags zuvor in der Abfahrt knapp Vierte geworden war.