Ski Alpin:Svindal bezwingt die "Stelvio"

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Bester Abfahrer der Welt: Aksel Lund Svindal. (Foto: REUTERS)

Norwegischer Abfahrtsweltmeister siegt in Bormio, die deutschen Fahrer gehören zu den langsamsten. Murat Yakin soll Favorit auf den Trainerposten von Hannover 96 sein, Tennis-Profis Petkovic und Lisicki starten mit Siegen in die neue Saison.

Ski Alpin, Abfahrt der Männer: Aksel Lund Svindal hat zum Jahresabschluss die Weltcup-Abfahrt im italienischen Bormio und damit seinen vierten Saisonsieg gefeiert. Der Abfahrts-Weltmeister von 2007 und 2013 baute damit auch seine Führung im Gesamtweltcup aus. Svindal siegte auf der anspruchsvollen Piste "Stelvio" bei wechselnden Bedingungen mit einem Vorsprung von 0,39 Sekunden vor Hannes Reichelt aus Österreich. Den dritten Rang belegte mit einem Rückstand von 0,51 Sekunden Erik Guay aus Kanada.

Tobias Stechert (Oberstdorf) und Josef Ferstl (Hammer) enttäuschten und kamen mit einem Rückstand von 3,00 und mehr Sekunden nicht unter die ersten 30. Durch den Erfolg von Svindal beendeten die Ski-Rennläufer aus Österreich das Kalenderjahr 2013 ohne Weltcup-Sieg in der Abfahrt. Platz eins in der alpinen Königsdisziplin war zuletzt ein Jahr zuvor Reichelt in Bormio gelungen, er gewann damals zeitgleich mit dem derzeit verletzten Dominik Paris aus Italien - und mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf Svindal.

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Von Dominik Fürst

Bundesliga, Hannover 96: Fußball-Bundesligist Hannover 96 konzentriert sich bei der Suche nach einem Nachfolger für den geschassten Trainer Mirko Slomka auf das Ausland. "Der deutsche Markt ist überschaubar. Wir gucken schon europäisch", bestätigte Clubchef Martin Kind der Bild am Sonntag. Demnach soll beim Fußball-Bundesligisten nun der frühere Stuttgarter Profi und aktuelle Coach des FC Basel, Murat Yakin, zum engsten Kandidatenkreis gehören. Dies wollte der Club am Sonntag nicht kommentieren. Sportdirektor Dirk Dufner führte am Wochenende Sondierungsgespräche mit mehreren Kandidaten. Bereits in den kommenden Tagen soll der Slomka-Nachfolger präsentiert werden. Am 5. Januar ist Trainingsauftakt beim Bundesliga-13. Die Niedersachsen hatten sich am Freitag nach knapp vier Jahren Zusammenarbeit von Slomka getrennt. In der Hinserie hatte der Club, der mit dem Ziel Europapokal-Qualifikation in die Saison gegangen war, nur 18 Punkte geholt und jedes Auswärtsspiel verloren.

Tennis der Frauen: Andrea Petkovic und Sabine Lisicki sind mit Siegen in das neue Tennis-Jahr gestartet. Die Darmstädterin Petkovic setzte sich am Sonntag beim Hartplatzturnier im australischen Brisbane mit 6:4, 7:5 gegen Bethanie Mattek-Sands (USA) durch. Der Weltranglisten-15. Lisicki gelang bei der mit einer Million Dollar dotierten Veranstaltung ein 6:3, 6:4-Erfolg gegen Magdalena Rybarikova aus der Slowakei. In der zweiten Runde trifft die Weltranglisten-43. Petkovic nun auf die Titelverteidigerin und Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA. Lisicki bekommt es bei dem Vorbereitungsturnier auf die Australian Open mit der Schweizerin Stefanie Voegele zu tun. Ihr Erstrundenmatch noch vor sich hat Angelique Kerber. Die Kielerin spielt gegen Kristina Mladenovic aus Frankreich.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat Detlef Schrempf in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA als deutschen Rekordspieler überflügelt. In seinem 1137. Saisonspiel in der NBA erzielte der Würzburger am Samstag (Ortszeit) beim 105:83 seiner Dallas Mavericks bei den Chicago Bulls 18 Punkte. Nebenbei gelang dem Deutschen ein weiteres Jubiläum: Er traf seinen 9000. Zwei- oder Dreipunktewurf aus dem Feld. In der NBA-Einsatzliste hat der 35-jährige Nowitzki nun Schrempf überholt, der zwischen 1982 und 2001 in der regulären Saison auf 1136 Einsätze kam. Schrempf erzielte in seinen Spielen für die Mavericks, die Indiana Pacers, die Seatle SuperSonics und die Portland Trail Blaizers 15 761 Punkte. Nowitzki hat seit 1999 in seinen Spielen für Dallas schon 25 674 Punkte erzielt.

Bundesliga, FC Bayern: Triple-Sieger FC Bayern München wird bei seinem anstehenden Wintertrainingslager in Katar für ein Testspiel einen kurzen Abstecher nach Kuwait machen. Die Partie werde am 13. Januar gegen Landesmeister Kuwait Sporting Club ausgetragen, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister auf seiner Homepage mit. "Es ist unser erster Besuch in Kuwait", erklärte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. Vom 5. bis zum 14. Januar steht für die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola in Katar die Vorbereitung auf die Rückrunde an.

Basketball, Bundesliga: Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg ist in der Basketball-Bundesliga vorerst der letzte ernsthafte Jäger von Spitzenreiter Bayern München. Durch einen 61:49 (25:31)-Erfolg im Franken-Derby bei den Baskets Würzburg verkürzte der Meister seinen Rückstand auf den Tabellenführer wieder auf vier Punkte, nachdem München durch ein 87:70 gegen Ulm vorgelegt hatte. Im Gegensatz zu Bamberg verloren die Artland Dragons die Münchner durch ihre 74:87 (35:32)-Niederlage in Hagen aus den Augen. Die Quakenbrücker fielen damit bei nunmehr acht Zählern Rückstand auf die Bayern hinter die punktgleichen Baskets Bonn auf den vierten Platz zurück.

Am Tabellenende konnten die Kellerkinder Bayreuth und Tigers Tübingen keine Überraschungserfolge feiern. Schlusslicht Tübingen verlor das Schwaben-Derby bei den Riesen Ludwigsburg 68:78 (27:35), und Bayreuth musste dem Mitteldeutschen BC nach der 77:83 (39:44)-Heimpleite zum vierten Sieg in Serie gratulieren und zugleich seine siebte Niederlage nacheinander hinnehmen.

Eishockey, DEL: Die Hamburg Freezers stehen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zumindest für einen Tag an der Tabellenspitze. Die Hanseaten gewannen am Samstag 3:1 (2:1, 1:0, 0:0) gegen die Krefeld Pinguine und zogen mit 64 Punkten an den Kölner Haien (61) vorbei. Die Rheinländer, die zwei Spiele weniger als die Freezers auf dem Konto haben, können jedoch mit einem Sieg am Sonntag bei den Schwenninger Wild Wings die Führung zurückerobern. Vor 12.800 Zuschauern waren Mathieu Roy (10. und 24.) und Nicolas Krämmer (12.) bei den Freezers erfolgreich. Boris Blank (17.) erzielte das Tor für die Pinguine (56), die den Anschluss an die Spitzengruppe verpassten.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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