Ski alpin:Rekordbrecherin

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Mikaela Shiffrin feiert ihren Rekord. (Foto: Roland Schlager/AFP)

Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin stellt weiter munter Bestmarken auf. Ihre Serie in diesem Kalenderjahr ist zuvor weder Mann noch Frau gelungen.

Es war nur angemessen, dass Mikaela Shiffrin ein unglaubliches Jahr am Zauberberg in Semmering beendete - und zwar mit einem weiteren historischen Tag ihrer schon jetzt beeindruckenden Karriere. Seit dem vergangenen Samstag ist die Amerikanerin die erfolgreichste Läuferin der Weltcup-Geschichte im Slalom, mit ihrem 36. Sieg in dieser Disziplin am Samstag hat sie ihr Vorbild Marlies Schild überholt. Wenn sie so weitermacht, wird sie bald auch den Rekord des legendären Schweden Ingemar Stenmark (40 Slalomsiege) brechen. Sie ist ja immer noch erst 23 Jahre alt. "Marlies ist mein größtes Vorbild neben Bode Miller", sagte Shiffrin nach ihrem 51. Weltcupsieg am Wochenende, "als ich jung war, wollte ich immer die beste Skifahrerin der Welt werden.

Ich hatte da immer Marlies vor Augen - ich wollte immer so fahren wie sie." Später verneigte sie sich bei Twitter noch schriftlich vor der Österreicherin, die 2014 zurückgetreten war: "Marlies, ein herzliches Dankeschön dafür, dass du mich inspiriert hast. Ohne Dich wäre ich nicht da, wo ich heute bin." Shiffrin hat in diesem Kalenderjahr neun Slaloms gewonnen sowie 15 Rennen insgesamt, das ist weder Mann noch Frau zuvor gelungen. Dazu kamen Gold im olympischen Riesenslalom, Silber in der Kombination und zum zweiten Mal nacheinander der Gesamtweltcup. Die große Kristallkugel wird Shiffrin auch in diesem Winter kaum zu nehmen sein: Ins neue Jahr, das am 1. Januar in Oslo mit einem Parallelslalom beginnt, geht sie mit 466 Punkten Vorsprung auf Petra Vlhova (Slowakei), die am Samstag als Zweitplatzierte 0,29 Sekunden langsamer als Shiffrin war. Für die deutschen Läuferinnen verlief der Tag am Zauberberg wenig erfreulich. Am wenigsten für Christina Geiger. Nach dem ersten Lauf lag sie auf Rang sieben, Rang acht und damit die WM-Norm schienen möglich - doch dann schied sie im Finallauf bereits am dritten Tor aus. Beste Deutsche war Jessica Hilzinger auf Rang 23 -immerhin zwei Plätze vor der erschreckend schlechten Lena Dürr.

© SZ vom 31.12.2018 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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