Ski alpin - Männer:Luitz kämpft

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Stefan Luitz meldet sich nach der Sauerstoff-Affäre mit Platz vier im Riesenslalom zurück. Beim Slalom am Donnerstag will auch Felix Neureuther wieder starten.

Stefan Luitz hat beim Riesenslalom von Saalbach einen Podestplatz nur knapp verpasst und seine aufsteigende Form bestätigt. Zwei Tage nach seinem fünften Platz im Parallel-Riesenslalom von Alta Badia fehlten dem 26-Jährigen am Mittwoch als Vierter 0,08 Sekunden auf das Podest. "Es war echt ein brutaler Kampf. Aber ich habe ihn angenommen und bin echt zufrieden mit mir", sagte Luitz nach dem langen Wettkampf mit schwierigen Sichtbedingungen: "Es war schon extrem heftig, unten geht dir schon ein bisschen der Saft aus."

Cheftrainer Mathias Berthold lobte die "psychisch sehr starke Leistung" seines Schützlings, der wegen der Affäre um die Nutzung von Sauerstoff in Beaver Creek vor knapp drei Wochen unter Druck steht und seinen ersten Erfolg im alpinen Weltcup zu verlieren droht.

Zan Kranjec aus Slowenien holte sich in Österreich den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere, vor Loic Meillard (Schweiz) und Mathieu Faivre ( Frankreich). Der Österreicher Marcel Hirscher, in Alta Badia noch überlegener Sieger, kam nur auf Rang sechs. Damit verpasste der beste Skirennfahrer der Welt nach zuletzt 18 Podestplätzen in Serie im Riesenslalom das Podium. "Der Hirscher ist auch nur ein Mensch. Er hat heute ein paar Fehler gemacht", sagte Luitz. "Klar tut das gut, aber man weiß, was der Hirscher drauf hat und, er wird auf jeden Fall nächstes mal wieder zurückschlagen. Da darf man sich nicht drauf ausruhen." Luitz war der einzige Deutsche in den Punkten. Alexander Schmid schied im zweiten Lauf aus, alle anderen hatten das Finale verpasst. Am Donnerstag folgt noch ein Slalom, auch Felix Neureuther will dann wieder am Start sein.

© SZ vom 20.12.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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