Ski alpin:Luitz' Sieg in Gefahr

Muss die Luft anhalten: Der Sieg von Stefan Luitz könnte von der Fis aberkannt werden. (Foto: Michael Madrid/USA TODAY Sports)

Wegen eines Regelverstoßes droht Stefan Luitz die nachträgliche Disqualifikation für den Riesenslalom in Beaver Creek.

Stefan Luitz droht wegen eines Regelverstoßes die nachträgliche Disqualifikation für den Riesenslalom in Beaver Creek und damit auch der Verlust seines ersten Weltcupsieges. Der 26 Jahre alte deutsche Skirennfahrer hatte zwischen den beiden Läufen des Rennens am vergangenen Sonntag Sauerstoff durch eine Maske eingeatmet und damit gegen das Reglement des Skiweltverbandes (Fis) verstoßen. Die Fis bestätigte am Freitagabend eine Untersuchung, machte zu möglichen Konsequenzen aber keine Angaben. Der betroffene Fahrer dürfe bis zu einer Entscheidung an allen Wettkämpfen teilnehmen, sagte Rennchef Markus Waldner. Einem Start von Luitz im Riesenslalom am Samstag in Val d'Isère steht damit nichts im Wege.

In den Anti-Doping-Regeln der Fis mit Stand Juli 2016 ist festgehalten, dass ein Verstoß gegen diese Regeln automatisch eine Disqualifikation zur Folge hat. Allerdings erlaubt die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) in ihrer Liste der verbotenen Substanzen und Methoden von 2018 das Einatmen von Sauerstoff. "Wir haben einen Fehler gemacht, dazu stehen wir auch. Weil wir nicht wussten, dass die Fis ihr Reglement an den internationalen Wada-Code nicht angepasst hat", sagte der DSV-Alpinchef Wolfgang Maier: "Wir akzeptieren, wenn man sagt, wir haben einen Regelverstoß gemacht. Aber nicht, dass wir gedopt haben. Wir betrügen nicht."

© SZ vom 08.12.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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