Siebenkampf der Frauen:Ein Gesicht und ein Drama

Während Jessica Ennis von den 80.000 Zuschauern und ihren Teamkolleginnen gefeiert wird, durchlebt Lilli Schwarzkopf nach dem 800-Meter-Lauf schwierige Minuten. Doch schließlich gibt es im Siebenkampf der Frauen auch für Sie ein Happy End.

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Während Jessica Ennis von den 80.000 Zuschauern und ihren Teamkolleginnen gefeiert wird, durchlebt Lilli Schwarzkopf nach dem 800-Meter-Lauf schwierige Minuten. Doch schließlich gibt  es im Siebenkampf der Frauen auch für Sie ein Happy End. Was für eine Aufregung beim Siebenkampf der Frauen. Und mittendrin: Lilli Schwarzkopf. Sie hatte einen grandiosen Wettkampf geliefert, ...

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... war auch über 800 Meter in der letzten Disziplin schnell gelaufen wie selten zuvor, hatte gekämpft um jede Sekunde, bis sie ...

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...nach der Ziellinie auf den Boden fiel. Erster Anschein: mindestens Bronze, vielleicht Silber. Doch dann begann das Drama.

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Die Kampfrichter nahmen Schwarzkopf aus der Wertung, angeblich hatte sie ihre Laufbahn verlassen. Die Deutsche war "total schockiert". Doch nach vielen Minuten, nach Gesprächen, nach Protesten und Gegenprotest ging doch noch alles gut aus:

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Sie durfte sich bei der Siegerehrung mit der Silbermedaille feiern lassen. Ein großartiger Erfolg für die deutsche Leichtathletin. Dennoch war sie in London nur Nebendarstellerin.

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Denn die 80.000 Zuschauer umjubelten die Britin Jessica Ennis (hier geküsst von ihren Teamkolleginnen Katarina Johnson-Thompson (l.) und Louise Hazel). Die Britin hielt dem Druck stand und bot einen herausragenden Wettkampf.

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Jessica Ennis war von Beginn an das Gesicht der Briten für ihre Olympischen Spiele. Kein Olympia-Heft, keine Reklametafel ohne ein Bild von ihr. Die Siebenkämpferin lächelt in London überall von Plakaten und fährt auf Dutzenden Bussen durch die Olympiastadt. Die 26-Jährige ist Covergirl, Werbe-Ikone und seit Kurzem auch Empfangsdame des Königreichs. Wer mit dem Flugzeug in Heathrow landet, sieht aus der Luft ein riesiges Abbild der Leichtathletin. Sie wollte, sie musste die Goldmedaille gewinnen.

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Bevor es losging sagte sie: "Ich denke, dass es normal ist, wenn die Öffentlichkeit dir schon vorher Medaillen um den Hals hängt, weil sie dich vorne sehen will. Aber ich versuche, die Dinge in der richtigen Perspektive zu behalten, fokussiert zu bleiben und mich nicht ablenken zu lassen." Fast 80.000 Zuschauer kamen bereits am Freitagmorgen, um die erste Disziplin, die 100 Meter Hürden zu sehen. Und da deutete sich bereits an: Jessica Ennis würde dem Druck standhalten, würde ihre Landsleute nicht enttäuschen.  Sie startete mit der Weltjahresbestleistung von 12,54 Sekunden.

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Die Fans gerieten bereits in Super-Women-Stimmung.

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Der Beginn gelang auch Lilli Schwarzkopf. Die Athletin der LG Rhein-Wied hangelte sich von einer persönlichen Bestleistung zur nächsten Saisonbestleitung und es deutete sich bereits an: Sie würde bis zum Schluss mitkämpfen um die Medaillen.

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Die riesige Kulisse spornte viele Athletinnen zu Höchstleistungen an, auf jeden Fall hatten die meisten große Freude, einmal so im Mittelpunkt zu stehen. Die Amerikanerin Hyleas Fountain zeigte eine ganz spezielle Aufwärmübung vor dem Hochsprung.

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Die junge Russin Kristina Sawizkaja galt vor den Spielen als aussichtsreiche Konkurrentin für Jessica Ennis. Sie konnte die Erwartungen nicht erfüllen, hatte aber dennoch Spaß an den zwei Tagen. Und: Sie war am Ende die Läuferin, die mit Lilli Schwarzkopf verwechselt wurde. Eigentlich seltsam, die beiden sehen sich nun wirklich nicht ähnlich.

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Für die WM-Dritte von 2009, Jennifer Oeser lief es nicht so ideal. Sie fiel recht humorlos beim Hochsprung in die Matte, bei 1,80 Meter war Schluss. Im 800-Meter-Lauf musste sie mit einer Muskelverletzung aufgeben. Es war nicht ihr Wettkampf.

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Genießen durften auch die andern beiden britischen Athletinnen die Atmosphäre im Stadion. Auch wenn Louise Hazel und ...

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... Katarina Johnson-Thompson keine Chance beim Kampf um die Medaillen hatten.

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Ein bisschen Körperkunst ist immer mit dabei, hier bei Chantae McMillan aus den USA.

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Die Schweizerin Ellen Sprunger ließ ihre Haare beim 200 Meter Lauf wehen und freute sich über eine schöne Zeit.

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Manchmal mussten sich aber sogar Jessica Ennis und das Publikum grämen, hier fiel die Hochsprunglatte. Doch meistens ...

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... durften die Briten jubeln, hier sprintete Ennis ihrer Konkurrenz auf 200 Meter davon.

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Vor der vorletzten Disziplin, dem Speerwerfen, hatte Lilli Schwarzkopf alle Aussichten sogar noch im Kampf um Silber. Doch mit 51,73 Metern  blieb sie erstmals unter ihren Möglichkeiten und ging als Fünfte in den abschließenden 800 Meter Lauf.

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Den gewann, natürlich, Jessica Ennis.

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Für Lilli Schwarzkopf ging da das Drama erst los.

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