Segeln:Deutsche Segler dominieren Kieler Woche

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Kiel (dpa) - Die deutsche Segelnationalmannschaft dominiert die Wettfahrten der 120. Kieler Woche. Einen Tag vor Ende der ersten olympischen Hälfte der weltgrößten Regatta lagen DSV-Crews in drei von acht olympischen und in beiden paralympischen Disziplinen in Führung.

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Kiel (dpa) - Die deutsche Segelnationalmannschaft dominiert die Wettfahrten der 120. Kieler Woche. Einen Tag vor Ende der ersten olympischen Hälfte der weltgrößten Regatta lagen DSV-Crews in drei von acht olympischen und in beiden paralympischen Disziplinen in Führung.

Damit greifen sie am Mittwoch in den abschließenden Medaillenrennen nach den Titeln. Lasersegler Philipp Buhl steht sogar vor dem Hattrick. Deutschlands „Segler des Jahres“ startet als Spitzenreiter ins Finale und kann seinen dritten Kieler-Woche-Titel in Serie gewinnen. Der 24 Jahre alte WM-Dritte und olympische Hoffnungsträger aus Sonthofen sagte: „Der Titel war von Beginn an mein Ziel, das ich bis zum Ende nicht aus den Augen verlieren werde.“

Neben Buhl streben auch die 49er-Segler Erik Heil und Thomas Plößel aus Berlin als Spitzenreiter ihren ersten Kieler-Woche-Sieg an. Ebenfalls in Führung lag vor den Finalläufen Laser-Radial-Steuerfrau Lisa Fasselt aus Essen. Fünf weitere Teams aus dem Sailing Team Germany greifen am Schlusstag von einer Top-Drei-Position aus an.

Die Segler des Sailing Teams Germany profitieren auch davon, dass die Kieler Woche in diesem Jahr in einigen olympischen Disziplinen schwach besetzt ist. Der Verlust des Weltcup-Status im vergangenen Jahr und mehrere Europa- und Weltmeisterschaften in zeitlicher Nähe zur Kieler Woche haben zum Aderlass im internationalen Top-Bereich geführt. Organisationsleiter Peter Ramcke sagte: „Wir setzen dazu unsere Diskussion mit dem Weltseglerverband fort.“

Auf den Seebahnen wurde unterdessen die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) mit zwei Kurzwettfahrten fortgesetzt. Die Hamburger „Platoon“ von Harm Müller-Spreer mit Taktiker Markus Wieser aus Starnberg setzte ihre Dominanz in der größten Klasse ORC I mit zwei Tagessiegen fort. In der mittleren Klasse ORC II verteidigte die Hamburger „Rockall IV“ von Christopher Opielok mit einem Tagessieg und Rang acht ihre Führung. Auch in der kleinsten Klasse blieb die Kieler „Sportsfreund“ von Axel Seehafer nach ihren Rängen drei und fünf vor den letzten IDM-Rennen am Mittwoch an der Spitze.

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