Kasan (dpa) - Patrick Hausding hat bei der Schwimm-WM in Kasan mit einer soliden Leistung und der nötigen Ablenkung das Halbfinale vom Drei-Meter-Brett erreicht.
Der zwölfmalige Europameister wurde in der Qualifikation Sechster unter 61 Teilnehmern, der Leipziger Stephan Feck verpasste dagegen als 19. das Halbfinale um gerade einmal 0,9 Punkte. "Ein Pünktchen tut natürlich weh am Ende, auch wenn das Niveau sehr hoch war", sagte Feck. Er muss um seinen Olympia-Platz nun beim Weltcup im Februar kämpfen. Hausding würde mit dem Finaleinzug einen deutschen Startplatz für Rio 2016 sichern.
Da sich der Wettkampf aufgrund der hohen Teilnehmerzahl fast viereinhalb Stunden in die Länge zog, überbrückten beide deutschen Wasserspringer ihre 45 Minuten Pause zwischen den sechs Sprüngen mit US-Serien auf ihren Tabletts. Feck bevorzugte das Schauspiel-Stück "Entourage", Hausding schaute die Anwaltsserie "Suits".
"Wenn man die ganze Zeit nur fokussiert ist, kriegt man einen Anfall. Von den 45 Minuten sitzt du eine halbe Stunde in der Ecke und nur 15 Minuten sind Vorbereitung und Erwärmung", erklärte Hausding die nötige Abwechslung zwischen Ent- und Anspannung. "Erstmal ins Finale kommen, dann sehen wir weiter", heißt nun seine Parole. Hausding hatte in den Synchron-Wettbewerben zuvor jeweils Platz sechs belegt.