Schwimmen:Rupprath rügt Heintz: Das ist respektlos

Budapest (dpa) - Ex-Weltmeister Thomas Rupprath hat Schwimmer Philip Heintz für dessen öffentliche Attacke auf Chefbundestrainer Henning Lambertz kritisiert.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Budapest (dpa) - Ex-Weltmeister Thomas Rupprath hat Schwimmer Philip Heintz für dessen öffentliche Attacke auf Chefbundestrainer Henning Lambertz kritisiert.

„Ich finde es respektlos, während einer WM einen Bundestrainer anzugreifen. Das ist nicht sein Niveau. Eigentlich ist Philip ja ein ordentlicher Bub. Vielleicht hat er was Schlechtes gegessen“, sagte Rupprath, dessen Heimtrainer Lambertz früher war, der „Bild am Sonntag“.

„Der Respekt sollte bewahrt werden, unabhängig davon, ob man den anderen leiden kann. Das hat Philip nicht getan“, erläuterte der frühere Champion über 50 Meter Rücken weiter: So zu kommen wie er, ist der falsche Ansatz. Zudem forderte Rupprath den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) zu einer Strafe für Heintz auf. Dieser hatte nach seinem enttäuschenden siebten Platz über 200 Meter Lagen dem Bundestrainer falsche Trainingsgestaltung und mangelndes Vertrauen vorgeworfen. Die beiden haben sich inzwischen ausgesprochen.

Sein Ex-Coach Lambertz sei „ein exzellenter Trainer“, versicherte Rupprath:  „Als Bundestrainer kriegst du nur auf die Fresse. Und das muss für ihn echt schwierig sein. Aber diesen Sturm wird er überstehen.“ Als einzigen Fehler Lambertz' sieht Rupprath die Nominierung des im Halbfinale gescheiterten 2015er-Weltmeisters Marco Koch trotz verfehlter Norm. „Das gab es nicht mal bei Michael Groß. In den USA mussten sich auch Michael Phelps und Ryan Lochte immer wieder qualifizieren“, sagte er: „Das muss bei uns auch so sein.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: