Schwimmen:Chef Lambertz warnt vor zu hohen WM-Erwartungen

Kasan (dpa) - Der Deutsche Olympische Sportbund und der Deutsche Schwimm-Verband haben ihre Zielsetzung für die Weltmeisterschaften in Kasan leicht nach unten korrigiert.

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Kasan (dpa) - Der Deutsche Olympische Sportbund und der Deutsche Schwimm-Verband haben ihre Zielsetzung für die Weltmeisterschaften in Kasan leicht nach unten korrigiert.

Von den ursprünglichen vier bis sechs Medaillen der deutschen Beckenschwimmer in Russland sind sowohl der DOSB als auch der DSV inzwischen abgerückt. "Wenn alles super läuft, vier Medaillen", sagt Chefbundestrainer Henning Lambertz. Er rechnet im Interview der Deutschen Presse-Agentur im 50-Meter-Becken mit "drei Medaillen, vielleicht vier, aber eigentlich drei" und das auch nur "wenn alle Sterne gut stehen".

Auch DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow äußerte sich bescheiden: "Bei zwei bis vier Becken-Medaillen wäre die WM als gelungen zu bezeichnen."

Insgesamt gingen DOSB und DSV bei der Zielvereinbarung vor zwei Jahren von einem Korridor von sieben bis elf Medaillen aus. 2013 waren es bei der WM in Barcelona zehn Medaillen (3-3-4), nur eine im Becken. Den Freiwasserschwimmern fehlt nach dem Rücktritt von Rekordweltmeister Thomas Lurz aber inzwischen ihr zuverlässigster Medaillengarant. Sie sollten ebenso wie die Wasserspringer um die Titelverteidiger im Synchron-Springen vom Turm, Sascha Klein und Patrick Hauding, für ein bis zweimal Edelmetall gut sein. Wassersprung-Bundestrainer Buschkow sieht denn auch den Kampf um olympische Quotenplätze für Rio 2016 als fast genauso entscheidend wie die Medaillen an.

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