Schalkes Kevin-Prince Boateng:"Ich habe mich gefühlt wie ein kleiner Obama"

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Kevin-Prince Boateng (re.): Prägender Akteur bei Schalke 04 (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Kevin-Prince Boateng soll das junge Schalker Team durch turbulente Zeiten führen. Im SZ-Interview spricht er über seine harte Zeit beim AC Mailand, die Angst seiner Mitspieler und seinen Auftritt vor den Vereinten Nationen in Genf.

Von Philipp Selldorf

Der Fußballer Kevin-Prince Boateng bereut seinen Wechsel vom AC Mailand zum FC Schalke nicht - im Gegenteil. "Seitdem ich hier bin, sind mir die meisten Leute herzlich entgegengekommen", sagt der Fußballer im Interview der Süddeutschen Zeitung (Donnerstagsausgabe).

Er sei in Italien zwar "wie ein König behandelt" worden, "aber allmählich kam der Alltagstrott, und ich wollte endlich wieder nach Deutschland". Der 26-Jährige betont, er sei sich von Anfang an seiner Rolle auf Schalke bewusst gewesen: "Ich denke, dass Horst Heldt (Schalke-Manager; Anm. d. Red.) ein Zeichen setzen und sagen wollte: 'Seht her: Ein großer Spieler - oder Leader - kommt nach Schalke.'"

Boateng kam im Sommer 2013 aus Mailand nach Schalke, derzeit trainiert er mit dem Klub in Katar, sein zuletzt verletztes linkes Knie hält er für belastbar. In Mailand habe er eine harte Zeit durchlebt, jedenfalls von dem Moment an, als seine Mitspieler "gesehen haben, welche Qualität ich habe", so Boateng, "weil sie Angst hatten um ihre Position".

Der gebürtige Berliner, der in seiner Karriere vor seinem Wechsel nach Mailand 2010 für Hertha BSC, Tottenham Hotspur, Borussia Dortmund und den FC Portsmouth spielte, spricht im SZ-Interview auch über seinen Austausch mit Fifa-Präsident Sepp Blatter ("Wir sind ab und zu noch in Kontakt"), über sein Sprachtalent - so habe er allein durch Zuhören erreicht, dass er nun Italienisch "perfekt" beherrsche -, über das Klima in Schalkes Mannschaft und über seinen Auftritt vor einem Ausschuss der Vereinten Nationen in Genf, bei dem er eine Rede über die Bekämpfung des Rassismus hielt.

"Davon werde ich meinen Kindern erzählen", sagt Boateng, und: "Ich muss sagen: Das habe ich gut gemeistert." Er habe sich in dem Moment "gefühlt wie ein kleiner Obama".

Das vollständige Interview lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Süddeutschen Zeitung und in der SZ-Digital-App auf iPhone, iPad, Android und Windows 8.

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